FISCH MIT GIFTIGEM STACHEL: IN DIESEN DEUTSCHEN GEWäSSERN LAUERT ER

Was viele nicht wissen: Auch in Deutschland gibt es einen giftigen Fisch. Wo er sich versteckt, ist er so gut wie unsichtbar, aber sein Stachel schaut nach oben heraus.

In Deutschland gibt es nicht viele giftige Tiere - und die meisten davon sind auch nicht wirklich gefährlich für Menschen. Dennoch können Stiche und Bisse schmerzhaft sein und vor allem für Personen mit Vorerkrankungen und Allergien problematisch sein.

Darum kann es helfen, das Risiko einer Begegnung mit giftigen Tieren zu kennen. So gibt es eine Fischart, die sich gern im flachen Wasser aufhält – genau wie Touristen am Strand. Wir zeigen Ihnen, warum der niedliche Name "Petermännchen" diesem Fisch nicht ganz gerecht wird.

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Petermännchen: Giftiger Stich ist schmerzhaft

Im Volksmund wird das niedlich klingende Petermännchen auch als Kreuzotter des Meeres bezeichnet. Das Tier hält sich im flachen Meerwasser an der Nord- und Ostsee auf und verbuddelt sich dort im Sand – die giftigen Stacheln der Rückenflosse schauen dabei aber oft noch oben heraus.

Für Menschen, die im Wasser spielen, ist der giftige Fisch somit unmöglich zu sehen. Pro Jahr werden so zwischen 30 und 40 Menschen gestochen. Das tut extrem weh und kann zu Schwellungen sowie Gelenkschmerzen führen. Das Gift enthält 5-Hydroxytryptamin, das für die starken Schmerzen sorgt.

Die gute Nachricht: Lebensgefährlich ist der Stich selbst nur in den seltensten Fällen, etwa bei Vorerkrankungen. Wird eine Person aber im tieferen Wasser gestochen, besteht die Gefahr, dass sie sich aufgrund der Schmerzen nicht mehr über Wasser halten kann.

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So vermeiden Sie den Stich des Petermännchen

Wurden Sie von einem Petermännchen gestochen, dann müssen Sie den Stachel sofort entfernen, sonst gelangt noch mehr Gift unter die Haut. Prof. Dr. Andreas Schaper, Leiter des Giftinformationszentrum-Nord in Göttingen rät dazu, die Einstichstelle auf 50 Grad zu erhitzen – das zerstört die Giftmoleküle. Nach dieser Erste-Hilfe-Maßnahme suchen Sie am besten einen Arzt auf.

Wenn Sie von vornherein verhindern wollen, vom Petermännchen gestochen zu werden, dann sollten Sie beim Planschen im flachen Wasser unbedingt Badeschuhe anziehen. Diese schützen Sie nicht nur vor den giftigen Stacheln des Petermännchen, sondern auch vor Seeigeln oder scharfen Objekten im Wasser, etwa Steinen und Glasscherben.

CHIP meint: Unbekannte Wasser mit Vorsicht genießen

Das Petermännchen ist gut getarnt und lässt sich ohne genaues Hinschauen kaum erspähen. Auch wenn von dessen Gift nur in sehr seltenen Fällen Lebensgefahr ausgeht, sollten Sie sich vor dem Stich schützen – denn die Schmerzen und Schwellungen werden den Badespaß mit einem Schlag beenden. Und das muss ja auch nicht sein.

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