GARDASEE GEHT üBER – TOURISTEN MüSSEN URLAUB ABBRECHEN

Nach schweren Unwettern steigt der Pegel im Gardasee so schnell wie noch nie. Zahlreiche Touristen flüchten.

Nach den heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen ist der Gardasee so voll wie seit 1977 nicht mehr. Der Pegel ist auf einem Höchststand von 1,46 Meter über dem hydrometrischen Nullpunkt in Peschiera. Sorge bereitet vor allem jedoch die Geschwindigkeit, in der der Pegel des Sees steigt.

"Noch nie ist der Pegel des Gardasees an einem einzigen Tag um zehn Zentimeter angestiegen, was einem Wasservolumen von 50 Millionen Kubikmetern entspricht, wie es diese Woche geschehen ist", erklärte der Chef der Garda-Gemeinschaft Pierlucio Ceresa, laut dem italienischen Sender rainews.it. Beruhigt allerdings auch, dass die Situation mit den außergewöhnlichen Abflüssen des Flusses Mincio klug geregelt worden sei.

An allen Seiten tritt das Wasser bereits über die Ufer. "Der See sieht aus wie ein riesiger Infinity-Pool", schreibt larena.it. Doch nicht nur die Uferpromenaden in Nago-Torbole im Norden und Lazise im Osten stehen unter Wasser, auch Campingplätze sind überflutet. In Manerba am Westufer mussten drei Campingplätze evakuiert werden. Die Urlauber teils in Hotels untergebracht.

Obwohl Ceresa versichert, "es gibt kein Problem für den Tourismus, alle Strände sind geöffnet und auch die Schifffahrt verläuft regelmäßig", sind die ersten Urlauber bereits vorzeitig abgereist. Doch nicht nur auf den Campingplätzen werden die Zelte abgebrochen, auch die Touristen in den Hotels flüchten vor dem Dauerregen. Die Strände bleiben laut Medienberichten leer.

Obwohl derzeit die Sonne scheint, soll laut Wetterbericht der Regen anhalten. Spätestens mit Beginn der nächsten Woche wird mit neuerlichen Gewittern gerechnet.

2024-06-27T18:47:18Z dg43tfdfdgfd