US-WAHLEN - PANIK BEI DEN DEMOKRATEN! DIE REAKTIONEN AUFS TV-DUELL LASSEN TIEF BLICKEN

Im TV-Duell standen sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Amtsinhaber Joe Biden und Herausforderer Donald Trump erstmals gegenüber. Einige Reaktionen im Überblick.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat in einem TV-Interview die Leistung von Präsident Joe Biden verteidigt. "Ja, da war ein holpriger Start, aber auch ein sehr starker Schluss", sagte Harris am Donnerstag (Ortszeit) beim Fernsehsender CNN. Man habe einen Präsidenten erlebt, der einen starken Kontrast zu seinem Konkurrenten gezeichnet habe und Trump habe "wieder und wieder" gelogen. 

"Die Menschen können über den Stil diskutieren, aber am Ende muss diese Wahl von Substanz handeln", sagte Harris. Sie erlebe Biden seit dreieinhalb Jahren im Weißen Haus als Mann, der erfolgreiche Arbeit für das amerikanische Volk leiste, sagte die Vizepräsidentin. 

Demokraten: "Wir haben ein Problem"

In der hitzigen Debatte war Biden teils zögerlich aufgetreten, hatte sich oft versprochen und gab nicht immer zusammenhängende Antworten. In ersten Reaktionen hatten US-Kommentatoren von Stimmen hinter den Kulissen der demokratischen Partei berichtet, wonach die Leistung des 81-Jährigen "Panik" ausgelöst habe.

So sagte beispielsweise der CNN-Kommentator Vin Jones, dass es nun einen "anderen Kurs" brauche. Wenn Joe Biden es erlaube, müsse der Parteitag der Demokraten einen anderen Weg gehen. Insider aus der Partei würden ihm sagen, dass "wir ein Problem haben". Das löse nicht nur Panik aus, sondern sei aus "sehr schmerzvoll", so Jones.

"Es herrscht Panik in der Demokratischen Partei"

Die Journalistin Maria Shriver gibt sich zwar als Biden-Fan aus, für sie hat das TV-Duellaber folgendes offengelegt. "Der heutige Abend war in vielerlei Hinsicht herzzerreißend. Dies ist ein großer politischer Moment. Es herrscht Panik in der Demokratischen Partei.

 

Unsere einzige Hoffnung ist, dass Biden sich verabschiedet oder stirbt

Ein Berater von Spendern der Demokratischen Partei berichtet laut "Politico" davon, dass einige Spender das TV-Duell zusammen geschaut hätten. Sie hätten ihm Nachrichten geschrieben mit dem Inhalt: "Was zur Hölle!?". Der Berater sagt: "Unsere einzige Hoffnung ist, dass Biden sich verabschiedet, der Parteitag ihn verabschiedet oder er stirbt. Sonst sind wir verdammt nochmal tot."

Personen aus dem Lager Trump loben dagegen ihren Kandidaten. "Eine objektive Wahrheit, die nicht geleugnet werden kann: Nur einer der Männer, die heute Abend auf der Bühne stehen, ist qualifiziert und in der Lage, im Jahr 2024 zum Präsidenten gewählt zu werden", schreibt Mike Johnson, der republikanische Sprecher im Repräsentantenhaus, auf der Plattform X.

Jill Biden lobt ihren Mann: "Er ist der Präsident, den wir brauchen"

Der Schriftsteller und Historiker William Dalrymple zeigte sich mehr als enttäuscht von dem TV-Duell. "Die deprimierendste Präsidentschaftsdebatte, die man sich vorstellen kann, zwischen zwei viertklassigen Kandidaten", schreibt Dalrymple auf der Plattform X. " Der eine ist unfähig, die Wahrheit zu sagen, und der andere unfähig, einen Satz zu formulieren. Wie konnte es dazu kommen, dass das mächtigste Land der Welt zwischen zwei absoluten Blindgängern wählen muss?"

 

Bidens Ehefrau Jill hingegen schrieb auf X noch während der Live-Sendung, dass sie stolz auf ihren Ehemann sei. "Er ist der Präsident, den wir brauchen, er ist der Präsident, den ihr verdient habt", sagte sie.

 

"Es tut mir einfach so leid für uns alle als Amerikaner"

Meghan Marguerite McCain, Journalistin und Tochter des ehemaligen republikanischen Sentors John McCain zeigt sich auf der Plattform X schockiert: "Es tut mir einfach so leid für uns alle als Amerikaner. Ich weiß nicht einmal, was ich sagen soll. Möge Gott mit unserem Land sein."

 

Bastian Brauns, US-Korrespondent für "t-online", kritisiert insbesondere Jake Tapper und Dana Bash, die beiden Moderatoren des TV-Duells. "Es ist doppeltes Desaster. Auch ein journalistisches. Einfach unfassbar. Trump darf unwidersprochen sagen, dass Biden von China bezahlt würde. Jake Tapper lässt ihn einfach reden. Es ist nur eines von 100 Beispielen", schreibt Brauns. 

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