NEUE FüHRUNGSSPITZE AN DER UNIVERSITäT KLAGENFURT

An der Uni Klagenfurt wurden gestern eine neue Vizerektorin und zwei Vizerektoren für die Funktionsperiode ab Dezember 2024 gewählt. Doris Hattenberger, Jan Steinbrener und Peter Schlögl freuen sich auf die neue Herausforderung.

Der Universitätsrat hat gestern die neuen Vizerektoren für die Funktionsperiode ab 1. Dezember 2024 gewählt.Die Wahl erfolgte aufgrund eines Vorschlags der designierten Rektorin Ada Pellert und nach positiver Stellungnahme durch den Senat. Doris Hattenberger (Vizerektorin für Lehre und Diversität, 75 %), Jan Steinbrener (Vizerektor für Forschung und Internationales, 50 %) und Peter Schlögl (Vizerektor für Transfer, Kooperationen und Weiterbildung, 50 %) werden die Funktion der Vizerektoren übernehmen. Der erweiterten Universitätsleitung werden zusätzlich Larissa Krainer (Prozessmanagement), Alexander Presch (Finanzdirektion) und ein Personaldirektor (N. N.) angehören. Die Vizerektoren werden gemeinsam mit der designierten Rektorin am 1. Dezember 2024 ihre Funktionen antreten.

Die neue Rektorin: Ada Pellert

Ada Pellert (*1962) studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Graz und der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie 1987 promovierte. 1998 habilitierte sie sich an der Universität Klagenfurt im Bereich Organisationsentwicklung mit dem Schwerpunkt auf Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen. Von 1998 bis 2005 war sie außerordentliche Universitätsprofessorin an der Universität Klagenfurt in der Abteilung Hochschulforschung. 1999 wurde Ada Pellert an der Universität Graz zur Vizerektorin für Lehre, Personalentwicklung und Frauenförderung bestellt und übte diese Funktion bis 2003 aus. Von 2005 bis 2008 war sie Universitätsprofessorin für Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement sowie Vizerektorin für Lehre, Weiterbildung und Strukturfragen an der Donau-Universität Krems. Zwischen 2009 und 2015 fungierte sie als Gründungspräsidentin der Deutschen Universität für Weiterbildung in Berlin, dort war sie gleichzeitig Universitätsprofessorin für Organisationsentwicklung und Bildungsmanagement. Seit 2016 ist Ada Pellert Rektorin der FernUniversität Hagen. Nach ihrer ersten Amtszeit wurde sie für die Funktionsperiode von 2022 bis 2026 einstimmig wiederbestellt. Ada Pellert war von 2018 bis 2022 Mitglied des Digitalrates der deutschen Bundesregierung. Von 2011 bis 2016 war sie Präsidentin der Carl Benz Academy in Peking, ab 2016 bis 2023 dann Vorsitzende des Vorstands der Kooperationsplattform „Digitale Hochschule NRW“. Ada Pellert ist ab Dezember 2024 neue Rektorin der Universität Klagenfurt.

Vizerektorin für Lehre und Diversität: Doris Hattenberger

Doris Hattenberger (*1965) absolvierte das Diplom- und Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte mit einer Arbeit zu Umweltschutz und Verfassungsrecht. An der Universität Wien schloss sie auch den Universitätslehrgang für Internationale Beziehungen ab. Sie forscht und lehrt seit 1992 am Institut für Rechtswissenschaften der Universität Klagenfurt im Bereich Öffentliches Recht, seit 2001 als Assistenzprofessorin. Von 2001 bis 2002 war sie im Verfassungsdienst des Amtes der Kärntner Landesregierung tätig. In der Forschung widmet sie sich Fragen des Umweltrechts, des Öffentlichen (einschließlich des Europäischen) Wirtschaftsrechts, des Universitätsrechts und des Medien- und Datenschutzrechts. Neben ihrer Lehrtätigkeit in den Studienrichtungen Wirtschaft und Recht, BWL, Informatik und Medien- und Kommunikationswissenschaften und in mehreren Universitätslehrgängen lehrte sie auch einige Jahre am International University Institute for European Studies in Gorizia (IT). Sie war von 1998 bis 2001 und von 2010 bis 2015 Vorsitzende des Senats der Studienbeihilfenbehörde und ist seit 2011 Mitglied und seit 2014 stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission des Landes Kärnten. Von 2013 bis Ende 2016 war sie Studienrektorin der Universität Klagenfurt; die Aufgaben als Vizerektorin für Lehre übernahm sie Anfang 2017. Im Mai 2020 wurde sie vom Universitätsrat für eine weitere Funktionsperiode bestellt.

Vizerektor für Transfer, Kooperationen und Weiterbildung: Peter Schlögl

Peter Schlögl (*1967) studierte Philosophie an der Universität Wien, wo er 2013 mit einer Arbeit über die Ästhetisierung des Subjekts durch lebenslanges Lernen zum Doktor der Philosophie promoviert wurde. Zunächst war er pädagogischer Mitarbeiter am Berufsförderungsinstitut Österreich, dann bis 1998 Referent für Weiterbildungspolitik der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien. Seit 1998 arbeitet Peter Schlögl am Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung und ist seit 1999 dessen geschäftsführender Institutsleiter. Peter Schlögl ist seit Oktober 2017 Universitätsprofessor für Erwachsenenbildung und Berufsbildung am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Arbeitsbereich Erwachsenenbildung und berufliche Bildung. 2023 wurde Schlögl zum AUCEN-Sprecher für universitäre Weiterbildung und Personalentwicklung der österreichischen Universitäten gewählt. Peter Schlögl war Mitglied des Boards der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) und im Fachhochschulrat. Peter Schlögl forscht zu Bildungstheorie und -philosophie, Kompetenz- und Lernergebnisorientierung, Erwachsenen- und Berufsbildungspolitiken sowie Bildungsberatung.

Vizerektor für Forschung und Internationales: Jan Steinbrener

Jan Steinbrener (*1981) studierte Physik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Stony Brook University in New York. Dort schloss er 2010 sein PhD-Studium als Forschungsassistent ab. Danach arbeitete er für zwei Jahre als Postdoc-Forscher am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg. Von 2011 bis 2016 war er als Entwicklungsingenieur bei Siemens Healthineers in Erlangen tätig. Seit 2016 ist Jan Steinbrener in Kärnten, zunächst als Senior Researcher bei der Carinthian Tech Research AG (CTR) in Villach und ab 2019 als Assistenzprofessor in der Forschungsgruppe Control of Networked Systems (CNS) an der Universität Klagenfurt. Seine Habilitation im Nominalfach „Electrical and Computer Engineering“ hat er im Februar 2024 erfolgreich abgeschlossen. Der Antrag auf Feststellung der Erfüllung der Qualifizierungsvereinbarung wurde im April 2024 eingereicht und im Rahmen der PEK-Sitzung Ende Mai 2024 befürwortet. Jan Steinbrener forscht zu KI-basierten Methoden für die Steuerung und Navigation von Robotern und Drohnen in zahlreichen internationalen Forschungsprojekten. Er hat im AAU-Strategieprozess in den Entwicklungsgruppen mit Schwerpunkt Forschung mitgewirkt und ist seit Jänner 2021 Mitglied des Betriebsrats für das wissenschaftliche Personal sowie seit Oktober 2022 Mitglied des Senats. Er ist Assistenzprofessor am Institut für Intelligente Systemtechnologien in der Forschungsgruppe Control of Networked Systems.

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