BANDENKRIMINALITäT: PETITION FüR POLIZEI AM WR. NEUSTäDTER BAHNHOF

Die politische Debatte um die Sicherheit in Wiener Neustadt reißt nicht ab. Nachdem Innenminister Gerhard Karner diese Woche angekündigt hat, an diversen Brennpunkten in der Stadt die neue gegründete Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) einzusetzen, folgt nun die Reaktion der SPÖ.

Seit 2021 fordert die Fraktion die Wiedereröffnung des 2001 unter Innenminister Ernst Strasser (ÖVP) geschlossenen Polizei-Wachzimmers auf dem Bahnhof. 

Mit einer am Donnerstag gestarteten Petition will SPÖ-Vizebürgermeister Rainer Spenger dieser Forderung nochmals Nachdruck verleihen.

Der SPÖ gehen die von Karner angekündigten Maßnahmen für mehr Sicherheit in Wiener Neustadt nicht weit genug. "Die Polizistinnen und Polizisten leisten hervorragende Arbeit, sind aber einfach zu wenige, um die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen", meint die SPÖ.

Seit Jahren ein Thema

"Gerade in einem Hotspot wie Wiener Neustadt spüren wir die Konsequenzen ganz massiv, insbesondere seit Minister Strasser 2001 die Polizeistation am Bahnhof und danach jene am Hauptplatz zugesperrt hat. Das Thema brennt also seit Jahren unter den Nägeln", sagt Spenger.

Die SPÖ startet deshalb nun eine Petition für die Eröffnung eines Wachzimmers. Über die Homepage der Fraktion  kann man die Petition unterstützen.

Eine neue Polizeiinspektion am Bahnhof ist für das Innenministerium und die NÖ Landespolizeidirektion aktuell kein Thema. Die Zahl der Anzeigen sowie die Kriminalitätsentwicklung generell würde ein weiteres Wachzimmer nicht rechtfertigen, heißt es dazu. 

Statt einer zusätzlichen Inspektion wurde vor zwei Jahren am Bahnhof eine Notrufsäule installiert.

Schutzzone seit 2017

Durch die seit 2017 geltende Schutzzone am Bahnhofsgelände mit mehr Polizeipräsenz habe man Probleme wie Drogenkriminalität oder das Belästigen von Fahrgästen eingedämmt, heißt es.

Zum Einsatz in Wiener Neustadt kommt nun die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität. Im Schnitt soll die Task-Force alle 14 Tage zu Schwerpunktaktionen ausrücken, teils mit Unterstützung der Bereitschaftseinheiten und des Landeskriminalamtes.

Diese Schwerpunkte werden zusätzlich zu den Kontrollen des Stadtpolizeikommandos Wr. Neustadt stattfinden, heißt es aus dem Innenministerium.

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