MURENABGäNGE: TIROLER ORTSCHAFT TEILS VON AUßENWELT ABGESCHNITTEN

Unwetter wüteten heute Nachmittag kräftig in Tirol. Es kam zu mehreren Murenabgängen. Die Bewohner einer Ortschaft sind teils von der Außenwelt abgeschnitten. Eine Straße wurde verlegt und eine Brücke durch einen Fluss angehoben.

Ab zirka 16 Uhr am heutigen Sonntag, dem 30. Juni, herrschte in Tirol Weltuntergangsstimmung. Kräftige Gewitter zogen durch das Land. Während in Niederösterreich golfballgroßer Hagel vom Himmel herabfiel und einzelne Regionen zu Katastrophengebieten erklärt wurden, hatte Tirol hauptsächlich mit organartigen Böen mit über 100 km/h und Starkregen zu kämpfen. Es kam dadurch zu Murenabgängen.

Mure verlegte Straße

Zuerst begann es im Gemeindegebiet von Eben am Achensee, im Bezirk Schwaz in Tirol. Um 16.55 Uhr ereignete sich dort ein Murenabgang, bei dem die Achenseestraße (B 181), bei KM 13,600 durch Geröll und Schlamm vollständig verlegt wurde. Die Straße wurde auf einer Länge von ca. 35 Meter und einer Höhe von ca. 4 Metern vermurt. Die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei mussten eine Totalsperre der Straße veranlassen. Nach einem Erkundungsflug durch die Libelle Tirol und einem Geologen wurden die Aufräumarbeiten freigegeben. Diese werden voraussichtlich bis zumindest 23 Uhr andauern und anschließend wird die Achenseestraße für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Ortschaft von Außenwelt abgeschnitten

Im Gemeindegebiet von Auffach, Bezirk Kufstein, gingen östlich der Ortschaft gegen 17.40 Uhr mehrere Muren ab. Zahlreiche Gemeindestraßen waren von umgestürzten Bäumen blockiert, sodass mehrere Bewohner für die Dauer der Aufräumarbeiten von der Außenwelt abgeschnitten sind. Des Weiteren wurde die Brücke im Bereich Mühltal, welche über den Weißenbach in Richtung Abzweigung Klammstraße / Mühltal führt, durch den Fluss aufgehoben und ist somit derzeit nicht passierbar.

2024-06-30T19:08:40Z dg43tfdfdgfd