FRAU (19) LEGTE BRäNDE, NUR UM IHREN EX WIEDERZUSEHEN

Nach einer dramatischen Brandserie fasste die Polizei eine 19-jährige Verdächtige. Das Motiv der mutmaßlichen Zündlerin macht fassungslos

Erst brannte in Goldwörth ein Holzstoß – wenige Tage später das Nebengebäude eines Bauernhofs. Schnell gab es Ende April bis Anfang Mai in Goldwörth und in Feldkirchen an der Donau fast nur noch ein Gesprächsthema: Ein Feuerteufel geht um!

Nachbar Johann Eckerstorfer erinnerte sich im "Heute"-Gespräch beim Lokalaugenschein an eine verhängnisvolle Feuer-Nacht. "Ich bin munter geworden durch die Lackdosen, die explodiert sind. Es hat geklungen wie ein Angriff." Als der 52-Jährige hinausschaute, stand das Nebengebäude des Hofs bereits in Vollbrand.

Die Angst ging um. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Rasch geriet eine 19-Jährige in den Fokus der Kriminalisten. Die Verdächtige, aufgerechnet eine Feuerwehrfrau, legte schließlich auch ein Geständnis bei der Polizei ab.

"Wir sind unglaublich erleichtert, dass sie gefasst wurde", sagte eine 87-jährige Anrainerin, die seit über 20 Jahren in der Gemeinde wohnt. "Bei uns steht auch eine Holzhütte beim Haus, wir haben große Angst gehabt."

Jetzt wurde das unfassbare Motiv bekannt: "Die Begründung der Beschuldigten ist, dass ihr Ex-Freund bei der Feuerwehr ist. Das Ansinnen war, ihn beim Einsatz zu treffen", sagt Florian Roitner von der Staatsanwaltschaft Linz zur "Kronen Zeitung".

Am 26. Juli muss sie sich vor dem Landesgericht Linz verantworten. Ihr drohen zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

2024-06-27T21:11:49Z dg43tfdfdgfd