HAGELUNWETTER – BEREITS SIEBEN ORTE KATASTROPHENGEBIET

Nach dem Lokalaugenschein der Behördenvertreter wurden drei weitere Katastralgemeinden im Waldviertel behördlich zum Katastrophengebiet erklärt.

Seit den frühen Montagmorgenstunden standen rund 150 Mitglieder aus den Bezirken Waidhofen an der Thaya, Gmünd, Zwettl und Horn im Einsatz, um nach dem Hagelschaden die Dächer provisorisch mit Planen abzusichern.

Der Schwerpunkt lag dabei auf den verbliebenen Wohnhäusern. Dazu kommen noch Dutzende Nebengebäude und Maschinenhallen. Die Zahl der betroffenen Gebäude stieg im Laufe des Vormittages immer noch an, da etliche Bewohner erst aus dem Urlaub zurückgekehrt sind oder die Zweitwohnsitzer erst später den Schaden bemerkt haben. 210 beschädigte Gebäudedächer wurden gemeldet. 125 davon konnten bereits abgearbeitet werden.

Die Hilfsbereitschaft der örtlichen Firmen und Betriebe ist groß. So wurden heute bereits 400 Stück Gebäck von der Firma Kasses aus Thaya und zwei Paletten Getränke von der Brauunion Schrems gespendet. Aber auch die Bevölkerung bringt immer wieder Getränke und Speisen zu den Einsatzkräften.

Am Montagvormittag besuchten Landesrat Stephan Pernkopf, Bezirkshauptfrau Manuela Herzog und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner das Katastrophengebiet und machten sich selbst einen Überblick über die Lage.

Nach dem Lokalaugenschein der Behördenvertreter am Montagvormittag wurden drei weitere Katastralgemeinden behördlich zum Katastrophengebiet erklärt. Dies sind die Ortschaften Waldhers (Gemeinde Waldkirchen an der Thaya), Reibers und Brunn bei Dobersberg (beide Gemeinde Dobersberg). Somit gelten sieben Katastralgemeinden in Waldkirchen an der Thaya und Dobersberg als Katastrophengebiet.

Bei einer Lagebesprechung in der Einsatzleitstelle im Gemeindezentrum Waldkirchen an der Thaya gaben die eingesetzten Gruppenkommandanten einen Überblick über die erledigten Aufträge. In Summe konnten am Montag 49 Dachflächen von Wohnhäusern abgesichert werden.

Weitere 100 Feuerwehrleute werden seit Dienstagfrüh die noch verbleibenden 24 Dachflächen von Wohngebäuden mit Planen absichern. Mit einem Einsatzende für die Feuerwehren wird am Dienstagabend gerechnet. Bis dahin werden alle Dachflächen von Wohngebäuden und zumindest die wichtigsten Dachflächen von Wirtschaftsgebäuden, in denen Futtermittel untergebracht sind, abgesichert werden können.

2024-07-02T08:19:40Z dg43tfdfdgfd