VOR "OPERNSOMMER"-PREMIERE: STROMAUSFALL AM BELVEDERE

Erstmals kann in Wien auch in den Sommermonaten Oper genossen werden. Die Premiere des Wiener Opernsommers soll am Montag stattfinden.

Pech bei den Proben verheißen meist glückliche Premieren. Bleibt zu hoffen, dass dies beim neuen Festival "Opernsommer Belvedere" auch der Fall ist. Am Montag feiert das Festival unter der künstlerischen Leitung von Joji Hattori Premiere. Gezeigt wird Mozarts "Don Giovanni" an zehn Abenden zwischen dem 1. und 20. Juli. Doch einige Stolpersteine gab es schon...

"Leider ist es bei Open-Air-Festival so, dass sehr viel Technik dabei ist und wir hatten am Donnerstag einen Stromausfall beim Orchesterraum", erzählt Joji Hattori im Gespräch mit "Heute", "ein externes Gerät, das mit dem Heißwassersystem des Gebäudes verbunden ist, hat die Sicherung rausgeschmissen."

Doch die Umstände konnten schnell behoben werden. "Gott sei Dank ist das erst bei der vorletzten Probe passiert und nicht bei der Premiere. Demnach sind wir sehr dankbar, den Grund rausgefunden zu haben", zeigt sich Hattori erleichtert, "es funktioniert wieder einwandfrei."

Vor genau 20 Jahren gab der Dirigent in der Wiener Kammeroper mit "La finta giardiniera" sein Operndebüt, mit dem "Opernsommer Belvedere" hat er sich nun sein eigenes Festival geschaffen. Macht das nochmal anders nervös? "Ehrlich gesagt, bin ich schon sehr nervös", lacht der 55-Jährige, "sonst habe ich eigentlich ganz gute Nerven, aber das ist keine normale Premiere, sondern eine Premiere des gesamten Festivals."

Nach den zehn Aufführungen ist für den Stardirigenten und künstlerischen Leiter jedoch nicht an Freizeit zu denken: "Ich habe noch ein Konzert in Mallorca, vier Tage nach unserem Festival findet dort ein Symphonie-Konzert statt, bei dem ich als Gastdirigent auftrete. Lustigerweise auch vor dem Schloss Belver", so Hattori, "danach mache ich dann aber wirklich Urlaub."

2024-07-01T04:12:59Z dg43tfdfdgfd