BELVEDERE POSITIONIERT DIE BILDER JETZT RICHTIG

Am Freitag eröffnet eine neue Schau im Belvedere 21 – die Werke zweier Künstler werden verbunden, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben.

Ab Freitag kann man im Belvedere 21 die neue Ausstellung "Visionäre Räume" bewundern. Die Schau beinhaltet Werke von Walter Pichler († 2012) und Friedrich Kiesler († 1965). Durch die Künstlerin Sonia Leimer (47) wird die Kunst der beiden Männer inszeniert.

Pichler wurde fast ein halbes Jahrhundert nach Kiesler geboren - trotzdem kam es in New York 1963 zu einem Treffen. Unterschiedlicher konnten die zwei Künstler jedoch nicht sein: Kiesler war ein Allgestalter dessen Konzept des Correalismus auf Verbindung, Kommunikation und permanenter Veränderung beruhte, während Pichler ein Symmetriker war.

"Kiesler hatte Raumvisionen die so flexibel und elastisch sein sollten wie das Leben der Menschen“, erklärt die Kuratorin Verena Gamper (47). Trotz ihrer Unterschiede verband die Künstler eine gemeinsame Ansicht: "Beide haben Raum als etwas gedacht, was weder Architektur noch rein der Skulptur zuzuschlagen ist, sondern es war für beide eigentlich untrennbar miteinander verbunden“, so Gamper.

Doch gibt es einen richtigen oder einen falschen Weg Kunst zu zeigen? "Pichler hätte gesagt: 'Es gibt die eine richtige Positionierung der Werke.' Kiesler hätte nicht diesen Anspruch gehabt. Beiden war der Raum, den die Kunst braucht, unglaublich wichtig."

"Ich wollte ein Display haben, was sich sehr stark mit reflektiert und Sonia Leimer ist ja eigentlich ausgebildete Architektin", erzählt die Kuratorin. Sonia Leimer setzt in der aktuellen Ausstellung die Werke der beiden Avantgardisten aus unterschiedlichen Zeiten in einen Dialog und adaptiert auch eigene Arbeiten.

2024-06-28T04:15:51Z dg43tfdfdgfd