"DAMIT IST ZU RECHNEN" – RAUCH SPRICHT CORONA-KLARTEXT

Virologen machen auf den neuesten Anstieg an Corona-Fällen aufmerksam – Masken-Empfehlungen inklusive. "Heute" sprach mit dem zuständigen Minister.

Auch wenn viele Österreicher mit der Corona-Pandemie abgeschlossen haben, ist das Virus noch nicht von der Bildfläche verschwunden. Das zeigen die neusten Fälle auf Mallorca, auch in Österreich ist Corona wieder Thema – am Dienstagabend war Virologin Dorothee von Lear Gast in der ZIB2. Im Interview rief sie u. a. erneut zum Maskentragen auf.

Am Mittwoch sprach "Heute" mit Gesundheitsminister Johannes Rauch, um einen Einblick ins heimische Corona-Geschehen zu gewinnen.

Aktuell zeige sich in einigen europäischen Ländern ein Anstieg der Fälle, verursacht durch BA.2.86-Subvarianten mit sogenannten "FLiRT-Mutationen". Es werde aber keine der Varianten mit erhöhter Krankheitsschwere oder Sterblichkeit in Verbindung gebracht. Man beobachte die Lage aufmerksam, erklärte der Minister.

Nach einer Phase sehr geringerer Virusaktivität zeige sich aktuell wieder ein geringes Infektionsgeschehen. "In den verfügbaren Daten ist aktuell kein übermäßiger Anstieg der Aufnahmen mit der Diagnose Covid-19 ersichtlich", so Rauch zu "Heute". Zwar würden sie in absoluten Zahlen geringfügig steigen, liegen aber auf dem Niveau des letzten Sommers. "Zu Aufnahmen auf Intensivstationen kommt es nur vereinzelt", erklärte der Minister.

Corona-Infektionen würden aktuell jene Personen treffen, die schon längere Zeit keinen Kontakt mit dem Virus hatten. Trotzdem stellte Rauch klar: "Mit einer Infektionswelle im Herbst ist zu rechnen. Wir rechnen mit einer Impfempfehlung in den nächsten Wochen und haben dann auch ausreichend Impfstoff verfügbar."

"Heute" wollte wissen, ob das Ministerium angesichts der steigenden Zahlen und den Experten-Empfehlungen eine Wiedereinführung der Maskenpflicht plane: "Die Wiedereinführung einer Maskenpflicht steht nicht zur Debatte", stellte Rauch klar. "Im Falle eines erhöhten Krankheitsaufkommens empfiehlt das Ministerium die bekannten Schutzmaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, Lüften und so weiter", so der Politiker.

2024-07-03T16:27:40Z dg43tfdfdgfd