BöSARTIGE LüGEN – FRüHERE FREUNDE IN SORGE UM SCHILLING

Nach einem Enthüllungsbericht über Grün-Politikerin Lena Schilling geht nun das betroffene Ehepaar in die Offensive.

In dem Enthüllungsfall rund um die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling gehen die Wogen weiterhin hoch. Am Mittwoch stellte sich die grüne Parteispitze geschlossen und demonstrativ hinter die betroffene Politikerin, witterte eine Kampagne gegen Schilling aufgrund ihres jungen Alters und Geschlechts. Der Vizekanzler der Republik, Werner Kogler, sprach von einem "anonymen Gemurkse und Gefurze".

Anders sehen das freilich die Betroffenen. Der "Standard" hatte am Dienstag unter anderem von einer gerichtlichen Unterlassungserklärung berichtet: In dem Dokument vom 12. April 2024 verpflichtet sich Schilling zur Unterlassung von Aussagen, wonach eine ihrer früheren Freundinnen während deren Schwangerschaft von ihrem Ehemann derart geschlagen worden sei, dass sie eine Fehlgeburt erlitten habe. Streitwert: 20.000 Euro.

Bei jenem Ehepaar handelt es sich um die Öko-Aktivisten und Buchautoren Sebastian und Veronika Bohrn Mena. Das wurde auch bei der eilig einberufenen Pressekonferenz der Grünen am thematisiert. Schon am Mittwoch äußerte sich Veronika Bohrn Mena auf X (ehemals Twitter). In ihrem Beitrag ist von "Lenas Lügen" die Rede. "Warum Lena diese furchtbaren Vorwürfe frei erfunden hat, weiß sie selbst. Ich weiß es auch und es hatte nichts mit Sorge um mich oder meine Familie zu tun", hieß es dort kryptisch.

Mittlerweile hat sich auch Sebastian Bohrn Mena auf der Kurznachrichtenplattform zu Wort gemeldet. "Wir haben uns die Lage, in der wir jetzt sind, nicht ausgesucht. Von Anfang an haben wir nicht die Öffentlichkeit gesucht, sondern wurden vom Gegenüber in eine rechtliche Auseinandersetzung gedrängt. Wir haben uns immer nur gegen bösartige Lügen gewehrt", so Bohrn Mena.

In seinem Posting bedankt er sich für "die große Anteilnahme" und die "Welle der Solidarität, die meine Frau und ich derzeit erfahren". Allzu viel Groll gegen die Protagonisten der Causa hegt das Ehepaar laut eigener Aussage nicht: "Weder Lena Schilling noch die Grünen sind unsere Feinde, ganz im Gegenteil, wir kennen sie seit vielen Jahren".

Ein Satz in dem Beitrag lässt dann allerdings aufhorchen. "Wir wissen auch, wie es Lena geht und machen uns seit Wochen große Sorgen um sie. Ich hoffe, dass sie die Unterstützung erhält, die sie braucht", schreibt Bohrn Mena, ohne nähere Details zu nennen.

2024-05-09T07:44:48Z dg43tfdfdgfd