„VöLLIG DEMOLIERT“: EINSATZLEITER üBER TöDLICHEN QUAD-UNFALL IN KIRCHBERG

Kirchberg in Tirol – Eine Tragödie spielte sich am Sonntagabend im Unterland ab: Drei Einheimische – zwei junge Männer und eine Frau aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel – waren mit einem Quad auf einer Forststraße in Kirchberg unterwegs, als das Fahrzeug aus unbekannter Ursache vom Weg abkam und in die Tiefe stürzte. Für einen der drei – einen 22-Jährigen – kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle.

Ersten Informationen zufolge waren die drei von der Hirzeggalm in Richtung Tal unterwegs. Rund 50 Meter unterhalb der Sonnwendalm kam das Quad von der Straße ab und stürzte über die Böschung ab.

Einsatzleiter über tragischen Unfall

Thomas Müller, Kommandant der Feuerwehr Aschau, leitete den Einsatz: „Warum es zu dem Unfall kam, wird noch ermittelt. An der Stelle, wo das Quad vom Forstweg abgekommen ist, geht es sehr steil hinunter“, sagt er. Das völlig demolierte Fahrzeug blieb auf der Straße im Tal, etwa 450 Meter unterhalb der Absturzstelle, liegen.

Der 22-Jährige, der 23-Jährige und die 22-Jährige waren bereits nach 50 Metern Fall aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Die Frau und einer der Männer wurden dabei unbestimmten Grades verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus St. Johann eingeliefert. Die Verletzungen des dritten Insassen (22) waren tödlich. Die Einsatzkräfte konnten nichts mehr für ihn tun.

„Es war das Kriseninterventionsteam vor Ort. Das betreute die zwei Verletzten und es gab auch bei uns im Gerätehaus eine Anlaufstelle“, sagt Müller. Der Einsatz war nach etwa zwei Stunden beendet, „dann habe ich noch eine Nachbesprechung mit meinen Leuten gemacht. Wenn wir einen Todesfall haben, will ich meine Leute nicht gleich heimgehen lassen. Das muss nachbesprochen werden.“

Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet. Laut Angaben der Polizei war das Fahrzeug für den Verkehr und auch für drei Personen zugelassen. Wer der Lenker des Fahrzeugs war, war vorerst nicht bekannt. Im Einsatz standen mehr als 50 Einsatzkräfte von Bergrettung, Feuerwehr und Rettung. Auch zwei Notarzthubschrauber waren vor Ort. (TT.com)

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