VIER WANDERER WURDEN MIT HELI VOM BERG GEHOLT

Bergrettung und Alpinpolizei waren am Hitze-Samstag im Raum Gmunden extrem gefordert. Zwischen 15 und 18 Uhr mussten sie vier erschöpfte Wanderer von drei unterschiedlichen Bergen mit dem Hubschrauber retten – alle dürften die Hitze unterschätzt haben.

Die Einsatzserie begann gegen 15 Uhr auf dem Jausenstein in etwa 1300 Metern Seehöhe. Dort war ein Deutscher (56) auf seinem Weg zur Hochleckenhütte kurz kollabiert und musste mittels Tau geborgen und ins Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck geflogen werden.

Stunden in praller Sonne

Eine 26-jährige Tschechin und ihr 32-jähriger Landsmann nahmen gegen 12 Uhr den Klettersteig auf den Mahdlgupf in Steinbach am Attersee in Angriff. Sie kamen nur langsam voran, hatten schon bald keine Getränke mehr.

Nachdem sie mehrere Stunden in der prallen Sonne unterwegs waren, mussten sie schließlich um 16.50 Uhr aufgeben und einen Notruf absetzen. Gegen 18 Uhr gelang es der Besatzung des Polizeihelis „Libelle“, das Duo aufzunehmen und unverletzt mittels Tau zu bergen.

Hitzeopfer auf Traunstein

Auch der Traunstein forderte ein Hitzeopfer: Dort kam eine 42-jährige Tschechin gegen 18 Uhr am Traunsteinhaus auf rund 1500 Metern Seehöhe an.

Sie war derart erschöpft und dehydriert, dass ein Notruf abgesetzt wurde. Der Notarzthubschrauber „Martin 3“ stieg zur Wanderin auf, sie konnte nach der Erstversorgung selbst in den Heli steigen und wurde ins Spital nach Gmunden geflogen.

Wetter unterschätzt

Alle vier Wanderer dürften Tourenlänge und das schwül-heiße Wetter unterschätzt haben. Sie waren stark dehydriert und erschöpft.

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