UKRAINE: PUTIN BEKUNDET VERHANDLUNGSBEREITSCHAFT

Kremlchef Wladimir Putin hat vor mehreren Staatschefs befreundeter Staaten die Bereitschaft Russlands zu Friedensverhandlungen im Angriffskrieg gegen die Ukraine betont. Beim Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) sagte er, dass Russland stets für eine politisch-diplomatische Lösung des Konflikts eingetreten sei.

Sein Land, das seit mehr als zwei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, habe zuletzt auch Vorschläge für ein Ende der Kampfhandlungen gemacht, sagte Putin in Astana, der Hauptstadt der zentralasiatischen Republik Kasachstan. Der Kreml besteht darauf, dass die Ukraine auf besetzte Gebiete verzichtet, Kiew lehnt das ab.

Russland sei den SCO-Staaten dankbar für die Vorschläge zur Lösung des Konflikts, sagte Putin. „Russland ist zweifellos bereit, diese Ideen und Initiativen zu berücksichtigen“, sagte er. Zugleich warf er erneut den USA und ihren Verbündeten vor, den Ukraine-Konflikt herbeigeführt zu haben.

Putin strebt in seiner Konfrontation mit dem Westen den Aufbau einer neuen Weltordnung an – anstelle „eurozentrierter oder euroatlantischer Modelle“, die zu einer wachsenden Zahl an Krisen in der Welt geführt hätten.

„Die multipolare Welt ist schon Realität geworden“, sagte er in seiner Gipfelrede. Putin zeigte sich überzeugt, dass die SCO und die Gruppe der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sowie weitere Länder) zu den Grundpfeilern der neuen Weltordnung würden.

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