SCHWEIZER GEHEN ANGELN: DOCH WAS SIE IM BACH FISCHEN, IST EINE UNVERSCHäMTHEIT!

Um den Mühlbach zwischen Warte und Weite im schweizerischen Kanton St. Gallen vom Abfall zu befreien, haben sich die drei Pensionäre an diesem Tag Ende Dezember zum alljährlichen freiwilligen Einsatz getroffen. Doch was sie dieses Mal dort entlang der Bahnlinie erwartet, macht die Mitglieder des örtlichen Fischereivereins fassungslos.

„Wir haben innert drei Stunden auf einer Länge von 250 Metern ungefähr 2000 dieser Säckli aus dem Mühlbach gefischt“,

erklärt einer der drei Freiwilligen, ein 62-Jähriger aus der Gemeinde Wartau, gegenüber der Schweizer Zeitung 20 Min. Mit Säckli sind Hundekotbeutel gemeint.

 

Sorge um Fische und Wildtiere

„Ich fand es sehr ‚gruusig‘, diese Hundesäckli dort zu sehen, ich war schockiert“, beschreibt er seinen Eindruck. Die sogenannten Robidog-Säckli stehen entlang des Mühlbachs in speziellen Automaten für Hundehalter bereit, die dort Gassi gehen.

„Als Aktivfischer blutet mein Herz. Das Plastik zersetzt sich nicht und im Bach leben Fische, für die die Säckli gefährlich sind“,

erklärt der Fischer weiter, der sich außerdem um die hier heimischen Biber sorgt. Diese seien ebenfalls durch das Plastik in Gefahr.

Bloß ein dummer Jungenstreich?

Die Bergung war durch die Biegungen des Flusses und die Vegetation am Ufer nicht einfach, noch sind daher nicht alle Hundekotbeutel aus dem Wasser und am Ufer geborgen worden. Dies soll in einer weiteren Aktion geschehen.

Der Fall gibt derzeit noch Rätsel auf, denn die im Mühlbach gefundenen Plastikbeutel waren allesamt leer. „Ich tippe auf einen Bubenstreich, wo gezielt die gesamten Robidog-Rollen abgewickelt wurden“, vermutet der 62-jährige Wartauer.

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