OBDACHLOSEN-PROBLEM: AB JETZT MEHR POLIZEI AUF DER MAHü

Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit – die zunehmende Obdachlosigkeit auf der Mariahilfer Straße lässt Bezirke und Sozialorganisationen nun handeln.

Die zunehmende Sichtbarkeit der Obdachlosigkeit auf der Mariahilfer Straße ist nicht neu. Viele Anrainer haben bereits ihre Sorgen gemeldet und auch bei einem "Heute"-Lokalaugenschein bestätigte sich das Problem der Obdachlosen-Camps, die die Attraktivität der sonst so beliebten Einkaufsmeile deutlich schmälern.

Ein Maßnahmenpaket seitens der Bezirke Mariahilf und Neubau und Sozialorganisationen soll nun für mehr Sicherheit sorgen. Vor allem der Bundesländerplatz, die Gruft, der Platz vor dem Einkaufszentrum Gerngross sowie der Christian-Broda-Platz stehen dabei im Fokus.

"Dass sich die Bezirke und Organisationen der Wohnungslosenhilfe bzw. der Straßensozialarbeit hier gemeinsam für wohnungs- oder obdachlose Menschen, die sich in unserer Stadt aufhalten, engagieren, ist für mich gelebter sozialer Zusammenhalt", so Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Künftig sollen an den zuvor genannten Orten geschulte Mitarbeiter der Exekutive eingesetzt, werden, die gegebenenfalls auch Aufenthaltsüberprüfungen durchführen. Durch die MA48 soll es zu verstärkter Reinigung kommen und im Caritas-Tageszentrum Gruft wird ab sofort mehr Sicherheitspersonal eingesetzt. Die zusätzlich vom FSW geförderten Securities sind ausschließlich im Außenbereich im Einsatz.

Zudem werden die Straßensozialarbeit ausgeweitet und die Plätze für obdachlose Personen ausgebaut. Ein neues Nachtzentrum bietet seit 1. Juli Platz für insgesamt 50 Personen.

"Die Mariahilfer Straße gilt als einer der am besten mit Straßensozialarbeit bespielten Orte in ganz Wien. Aber nicht jede Person, die sich hier aufhält und von Passant:innen als wohnungs- oder obdachlose Person gelesen wird, ist das auch. Umso wichtiger ist es, Anrainer:innen und Passant:innen für obdachlose Menschen und ihre Problemlagen, aber auch für die Angebote der Wiener Wohnungslosenhilfe zu sensibilisieren", so Markus Hollendohner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im FSW.

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