DEUTSCHE SCHüLERGRUPPE IN BERGNOT: "WIR HATTEN KEINE KRAFT MEHR"

Eine deutsche Schülergruppe aus Bayern, die als Endziel Jesolo hatte, geriet am Donnerstag bei einer Alpenüberquerung in Bergnot. Die Radtour war eine Benefizaktion und wurde vom Bayrischen Rundfunk begleitet. Mit dabei war Comedian Harry G. Insgesamt nahmen18 Personen, davon elf Gymnasiasten, zwei Lehrer und weitere fünf Erwachsene teil. Nach einem anstrengenden Aufstieg wussten sie in einer Höhe von 2.000 Metern Seehöhe bei Brandberg im Tiroler Zillertal aber nicht mehr weiter.

"Wir mussten die Räder auf den Rücken schnallen", so ein Beteiligter gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. Dann ging die Gruppe hoch hinauf zum Heiligen Geistjöchl. "Am Anfang ging es noch gut, doch dann fingen die Probleme an." 

Bis zu halben Meter Schnee

Aufgrund eines halben Meters Schnee, nach fast sechs Stunden Aufstieg, mussten sie die Tour schließlich abbrechen. "Der Lehrer, der die Tour mitorganisiert hatte, dachte, dass die Südseite des Jochs schneefrei ist, aber es gab eine Menge Altschneefelder", so der Mann weiter gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. "Wir hatten keine Kraft mehr", so der Mann weiter. Die völlig erschöpfte Gruppe, die sich aufgrund der niedrigen Temperaturen zusammenkuscheln musste, setzte einen Notruf ab. Ein Polizeihubschrauber musste Schüler und Lehrer aus ihrer misslichen Lage befreien und gruppenweise ausfliegen. 

Bei der sogenannten Sulzenalm wurden sie schließlich abgesetzt, von der Bergrettung Mayrhofen übernommen und sicher ins Tal begleitet. Verletzt wurde niemand. Die 18 Personen hatten am Donnerstag von Zell am Ziller aus über den Zillergrund und das Heilige Geistjöchl nach Prettau in Südtirol gelangen wollen. Die Alpenüberquerung war im Rahmen einer Projektarbeit im bayerischen Furth geplant gewesen. Der finale Zielort wäre Jesolo gewesen. 

2024-07-05T07:56:53Z dg43tfdfdgfd