MUTMAßLICHE KRIEGSVERBRECHEN - MENSCHENRECHTSORGANISATION WIRFT RUSSLAND EXEKUTION WEHRLOSER SOLDATEN VOR

Russische Truppen sollen sich nach Recherchen von Human Rights Watch (HRW) an der Exekution von ukrainischen Soldaten beteiligt haben.

Laut einer aktuellen Recherche der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ (HRW) sollen russische Streitkräfte mindestens 15 ukrainische Soldaten bei Kapitulationsversuchen exekutiert haben. Eventuell wurden noch sechs weitere Soldaten, die sich ergeben hatten oder gerade dabei waren, ebenfalls getötet, heißt es im Bericht.

Untersuchungen enthüllen anhand von Aufnahmen auf Social Media

Human Rights Watch hat drei Vorfälle untersucht, bei denen mindestens 12 ukrainische Soldaten offenbar von russischen Truppen hingerichtet wurden. Die Analyse stützt sich auf Drohnenaufnahmen, die in sozialen Medien veröffentlicht wurden.

Die ukrainischen Soldaten, so HRW, hätten klar ihre Absicht zu kapitulieren signalisiert und seien daher gemäß dem Völkerrecht nicht mehr als legitime Ziele im Krieg zu betrachten.

Weitere Vorwürfe kursieren

Ein vierter Vorfall ist in einem auf sozialen Medien veröffentlichten Video festgehalten. Hier sollen zwei russische Soldaten drei wehrlose ukrainische Soldaten exekutiert haben. Der Ort dieses Vorfalls konnte von Human Rights Watch jedoch nicht unabhängig verifiziert werden.

Für die Untersuchung eines fünften Vorfalls zog Human Rights Watch ein Interview mit einem ukrainischen Soldaten, ein Video und umfangreiche Medienberichte heran. Daraus geht hervor, dass bei diesem Vorfall möglicherweise sechs Soldaten getötet wurden.

„Vielleicht ist das Verheerendste an diesen Fällen der Hinweis, dass russische Truppen in mindestens einem Fall ausdrücklich befohlen wurden, Soldaten zu töten, statt sie sich ergeben zu lassen, was Kriegsverbrechen befürwortet“, sagte Belkis Wille, stellvertretende Krisen- und Konfliktdirektorin bei Human Rights Watch.

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