MANN RAMMT FACEBOOK-LIEBE SCHRAUBENZIEHER IN RüCKEN

Wegen Mordversuchs musste sich ein Kosovare (40) nun vor Gericht verantworten. Der Wiener habe 42 Mal auf seine Affäre eingestochen, als "Denkzettel".

Eine Affäre, die auf Facebook anfing, endete in Wien am 27. Oktober des Vorjahres mit einer brutalen Attacke auf eine Wienerin (40). Ihre On-Off-Beziehung, ein vorbestrafter Kosovare (40) soll der Frau vor ihrer Wohnung aufgelauert und 12 Mal mit einem Schraubenzieher und 30 Mal mit einem abgebrochenen Küchenmesser auf sie eingestochen haben.

Nur dank mutiger Zeugen überlebte die Frau laut Anklage wegen Mordversuchs. "Mein Mandant bekennt sich nicht schuldig. Er hatte nur die Absicht, die Frau zu verletzen", erklärte sein Verteidiger Philipp Winkler. "Ich wollte ihr nur einen Denkzettel verpassen", führte der Angeklagte aus. Das Messer habe er mitgehabt, um auf der Baustelle Dosen zu öffnen, den Schraubenzieher rein zufällig.

Via Chatnachrichten soll er der Frau allerdings gedroht haben, sie unter die Erde zu bringen, sollte sie die Affäre auffliegen lassen. "Ich werde das Land verlassen, wenn ich dich unter die Erde gebracht habe. Du wirst deinen Geburtstag nicht erleben, dein Bruder wird Blumen auf dein Grab legen."

Bei der Polizei hatte er noch behauptet, damals "nur reden zu wollen". Dabei hätte die Freundin ihn attackiert und er sich nur verteidigt. Vor Gericht gestand er die Angriffe aber ein. "Ich habe einen kleinen Sohn. Er ist das Wertvollste in meinem Leben. Das wollte ich mir nicht nehmen lassen." Den wird er nun lange nicht sehen. Das Urteil der Geschworenen akzeptierte er wortlos: 15 Jahre Haft, rechtskräftig.

2024-04-23T16:35:08Z dg43tfdfdgfd