KANZLERWECKEN UM 4:30 UHR: KLIMAPROTEST VOR NEHAMMERS HAUSTüR

In den frühen Morgenstunden des Dienstags wurde der sonst so ruhige Wiener Stadtteil Hietzing durch einen ungewöhnlich lauten Protest aus dem Schlaf gerissen. 

Mitglieder der Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ hatten sich entschieden, ihre Forderungen nach mehr Klimaschutz direkt vor die Haustür von Bundeskanzler Karl Nehammer zu tragen. 

Um 4:30 Uhr begannen sie, auf Töpfe zu schlagen und Lieder zu singen, um auf die Dringlichkeit ihrer Anliegen aufmerksam zu machen und die Aufnahme von Klimaschutzzielen in die Verfassung zu fordern.

Wie auf kurier.at berichtet wird, verteilten sich die Aktivisten in drei Gruppen in den Straßen von Hietzing und führten ihre Aktion direkt in jenem Viertel durch, in dem der Kanzler wohnt. 

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Sie beschrieben sich selbst als „Feueralarm einer schlafenden und verdrängenden Gesellschaft“ und wollten mit ihrer Aktion insbesondere Bundeskanzler Nehammer dazu bewegen, die Klimakrise ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.

Die „Letzte Generation“ kritisiert, dass trotz zahlreicher wissenschaftlicher Warnungen und offensichtlicher Klimakatastrophen immer noch nicht genug politische Maßnahmen ergriffen werden, um die Klimakrise wirksam zu bekämpfen. 

Der laute Protest soll ein unüberhörbarer Weckruf sein, der die Politik aus ihrer Lethargie holt und zu sofortigem Handeln drängt.

Diese Aktion spiegelt eine globale Bewegung wider, in der Klimaaktivisten zunehmend zu direkten und manchmal disruptiven Methoden greifen, um ihre Botschaft zu vermitteln und dringend benötigte Veränderungen zu beschleunigen. 

Der Protest zeigt, wie tief die Frustration über unzureichende Maßnahmen gegen den Klimawandel sitzt und wie entschlossen junge Menschen sind, für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen.

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