IN GROßFAMILIE FLOGEN FäUSTE: POLIZISTEN VERLETZT

Wer hat Vorrang? Diese Frage löste in einer auf zwei Autos aufgeteilten Großfamilie einen handfesten Streit aus. Erst als die Polizei auftauchte, rauften sich die sechs Männer zusammen und attackierten gemeinsam die Uniformierten. Zwei Beamte mussten ins Spital.

Es fehlt offenbar nicht viel, damit die Sicherungen von sechs Verwandten aus den niederösterreichischen Bezirken Gmünd und Zwettl durchbrennen. Das haben die 18 bis 39 Jahre alten Männer Freitagnachmittag in Waidhofen an der Thaya eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Auslöser im Kreisverkehr

Die Großfamilie war auf zwei Autos verteilt unterwegs, als ein Lenker dem anderen im Kreisverkehr beim Lagerhaus den Vorrang genommen hat. Die Situation eskalierte schnell und man beschloss, sich beim angrenzenden Einkaufszentrum zur Aussprache zu treffen. Aus Worten wurden aber bald Taten. T-Shirts wurden zerrissen, Schläge ausgeteilt. Zeugen wählten schließlich den Notruf.

Beamte sofort attackiert

Beim Anblick der ersten eintreffenden Streife verbündeten sich die Streithähne jedoch spontan wieder. Sofort gingen zunächst zwei von ihnen und wenig später alle sechs auf die beiden Beamten los und stießen sie zu Boden. Beide mussten später mit Blessuren ins Spital gebracht werden. Sie befinden sich vorerst im Krankenstand.

Die alarmierte Verstärkung in Form von sechs weiteren Streifenwagen wurde ebenfalls äußerst aggressiv empfangen. Erst durch Pfefferspray und massiven Körpereinsatz konnten die Männer festgenommen werden. Sie wurden zur Einvernahme auf die Polizeiinspektion gebracht, wenig später auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. Sie müssen sich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten.

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