FRANKREICH: JUGENDLICHE SOLLEN MANN ERMORDET HABEN

In Frankreich sollen zwei Jugendliche (14, 15) einen jungen Mann ermordet haben. Ihnen wird vorgeworfen, den 22-jährigen Philippe in einen Hinterhalt gelockt und brutal erschlagen zu haben. Das Treffen sollen sie über eine Datingplattform vereinbart haben, auf der sie sich als Mädchen ausgegeben hatten.

Am verabredeten Ort attackierten die Jugendlichen den Mann laut eigener Aussage mit Pfefferspray. Anschließend traten sie auf ihn ein. Die Obduktion bestätigte bereits, dass Philippe an Tritten gegen seinen Kopf starb. Die Gewalttat ereignete sich in dem Ort Grande-Synthe in Nordfrankreich. Der 14-Jährige und der 15-Jährige waren der Polizei bereits bekannt.

Sie sollen immer wieder Verabredungen über die Datingplattform ausgemacht und mit Gewalt gegen die Opfer vorgegangen sein. Nun ermittelt die Justiz wegen Mordes. Die Polizei rief Opfer der Angriffe auf, sich zu melden, und fahndet noch nach Mittäterinnen und Mittätern.

Ausufernde Jugendgewalt

Erst am Donnerstag hatte Frankreichs Premierminister Gabriel Attal angekündigt, auf die ausufernde Jugendgewalt in Frankreich mit mehr Strenge und schnelleren Strafen zu reagieren. Zudem soll es mehr Prävention und Erziehungshilfen geben. „Wir brauchen einen Autoritätsschub“, sagte er. Diese werde „allzu oft von einer Minderheit unserer Heranwachsenden infrage gestellt.“ Jugendliche müssten wieder lernen, einfache Regeln der Republik, Werte und Pflichten zu beachten.

Erst Anfang April war im Umland von Paris ein 15-Jähriger von anderen Jugendlichen erschlagen worden.

2024-04-19T18:52:23Z dg43tfdfdgfd