FLEISCHHACKER BEWIRBT SICH UM EINE DRITTE AMTSZEIT ALS MED-UNI-REKTOR

Der Rektor der Medizin-Uni wurde eingeladen, für eine dritte Amtsperiode zu kandidieren. Am 8. Mai fällt die Entscheidung im Senat.

Innsbruck – An der Medizinischen Universität Innsbruck stehen in den nächsten Tagen Weichenstellungen bevor. Schließlich geht es um die Führung der Alma Mater ab 1. Oktober 2025. Denn da endet die zweite Amtszeit von Rektor Wolfgang Fleischhacker. Seit 2017 steht er an der Spitze der Medizin-Uni und hat sie nach turbulenten Zeiten in ruhige akademische Gewässer geführt. Im März 2020 wurde er vom Universitätsrat einstimmig für eine weitere Amtsperiode bis 2025 wiederbestellt.

Gestern feierte der Psychiater und Psychotherapeut Wolfgang Fleischhacker seinen 71. Geburtstag, am 8. Mai wird er sich im Senat der Wiederwahl stellen. Damit folgt der Rektor einer Einladung des Universitätsrats. Das Aufsichtsorgan der Universität will ihn für eine weitere Amtsperiode an der Spitze haben. Das Universitätsgesetz sieht vor, das eine neuerliche Berufung eines amtierenden Rektors für eine dritte Funktionsperiode ohne Ausschreibung erfolgen kann, wenn der Senat und der Universitätsrat jeweils mit Zweidrittelmehrheit zustimmen.

„Es haben sich eine Reihe von neuen spannenden Perspektiven ergeben, die alle längerfristige Kontinuität in der Zusammenarbeit erfordern .“

Wolfgang Fleischhacker (Rektor Med-Uni)

Der Senat ist neben Rektorat und Universitätsrat oberstes Leitungsorgan der Universität. Einem Hearing in diesem Gremium hat sich Fleischhacker bereits gestellt, dort musste er Fragen zu seinen künftigen Vorhaben beantworten. Die Abstimmung im Senat ist die erste Hürde auf dem Weg zur dritten Amtszeit. 26 Mitglieder, darunter Professoren, Vertreter des Mittelbaus und Studierende, werden darüber entscheiden.

Zweidrittelmehrheit nötig

Gegenüber der Tiroler Tageszeitung bestätigt der Medizin-Rektor seine Bewerbung. „Einerseits haben sich eine Reihe von neuen spannenden Perspektiven ergeben, die alle längerfristige Kontinuität in der Zusammenarbeit erfordern, und andererseits erfüllt es mich nach wie vor mit Stolz und großer Freude, gemeinsam mit einem tollen Team unsere medizinische Universität leiten zu dürfen“, begründet Fleischhacker seine Motivation. Sollte er an der Zweidrittelmehrheit scheitern, wird die Funktion des Rektors ausgeschrieben.

Bevor er Rektor wurde, war Fleischhacker von 2008 bis 2017 Direktor der Uni-Klinik für Biologische Psychiatrie und fungierte als geschäftsführender Direktor des Departments für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Universität Innsbruck. Ab 2011 führte er auch die Klinik für Allgemeine Psychiatrie.

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