EXPLOSION IN EINFAMILIENHAUS: 72-JäHRIGER SCHWER VERLETZT

Unbewohnbar ist jenes Haus in Hart/Graz, das am Donnerstag durch eine Explosion verwüstet worden ist. Der Hauseigentümer, ein 72-Jähriger, liegt weiterhin auf der Intensivstation, wie eine Sprecherin der LKH-Uniklinik Graz am Freitag bestätigt. Der Zustand des Patienten sei stabil, wiewohl 30 Prozent der Hautfläche verbrannt sind.

Der Hergang des Unglücks steht noch nicht fest. Eine Gasflasche wurde am Unfallort gefunden, bestätigt die Landespolizeidirektion Steiermark. Hinweise auf Kriegsmittel oder Ähnliches gibt es nicht. Aber um sicherzugehen, „müssen wir das Opfer befragen, das aber noch in intensivmedizinischer Behandlung ist“, so ein Sprecher.

Explosion in den Morgenstunden

Die Zwischendecke ist eingeknickt, der Heizkörper im Obergeschoß steht nah am Abgrund, der sich durch die plötzlich fehlende Hausmauer ergibt: An einem Einfamilienhaus in Hart bei Graz sind jene Spuren der Verwüstung zu sehen, die eine Explosion in den frühen Morgenstunden am Donnerstag ausgelöst hat. Der 72-jährige Bewohner des Hauses wurde dabei lebensgefährlich verletzt, er musste im LKH Graz notoperiert werden. Der Mann soll allein im Hause gewesen sein, womöglich hat er mit einer Gasflasche hantiert, wird vermutet – jedenfalls wurde ein Gasbehälter gefunden.

Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen aufgenommen. Fest steht nun: Laut Auskunft eines Sachverständigen besteht am Wohnhaus unmittelbare Einsturzgefahr, weshalb von der Gemeinde ein Benützungs- und Betretungsverbot des Hauses ausgesprochen wurde. Nach bisherigem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die genaue Explosionsursache ist noch Gegenstand von Ermittlungen.

Interview mit Polizeisprecher Fritz Grundnig

„Es war für uns schon ein herausfordernder Einsatz“, gesteht Peter Preuß, Hauptbrandinspektor bei der FF Hart bei Graz. Die zwei wesentlichsten Unbekannten: War Gas im Spiel und tritt dieses weiterhin aus? Und stürzt das Haus jeden Moment ein? Nachdem erste Gasmessungen vor Ort nichts ergeben, „haben wir uns vorsichtig vorgewagt. Und irgendwann neben einem Schutthaufen ein Wimmern gehört“. Der verletzte 72-jährige Hausbewohner sei zum Glück nicht verschüttet und ansprechbar gewesen. „Aber der Notarzt hat schnell gemeint, dass wir nicht viel Zeit haben. Also haben wir den Mann mit einem Tragekorb so schnell wie möglich rausgebracht. Und trotzdem so vorsichtig wie möglich“, erzählt Preuß der Kleinen Zeitung.

2024-05-02T10:08:35Z dg43tfdfdgfd