40 JAHRE OHNE SCHEIN: LENKER RASTE POLIZEI DAVON

Dem Planquadrat im Burgenland entkommen wollte ein Lenker (62), der eigentlich nicht am Steuer sitzen dürfte. Der Mann, der keinen Führerschein besitzt, raste der Polizei davon. Nach kurzer Verfolgung konnte eine Verkehrsstreife den geflüchteten Autofahrer stoppen. Ihm droht eine saftige Strafe!

Jahrzehnte lang nicht aufgefallen ist, dass ein Autofahrer aus dem Bezirk Oberpullendorf ganz ohne Führerschein unterwegs ist. Vor Christi Himmelfahrt geriet der heute 62-jährige Autofahrer in ein Planquadrat. Um nicht aufzufliegen, stieg der Verkehrssünder aufs Gas und ergriff die Flucht.

Da staunten die Beamten

Mit Blaulicht und Folgetonhorn nahm die Polizei die Verfolgung auf. Kurz darauf konnte der Raser angehalten werden. Die Beamten der Verkehrsstreife staunten nicht schlecht: Bei der Kontrolle stellten sie fest, dass der Burgenländer seit mehr als 40 Jahren mit dem Pkw fährt, aber gar keinen Führerschein besitzt.

In die Radarfalle getappt

Dieser Autofahrer hat zwar eine Lenkberechtigung, an das Tempolimit hielt er sich jedoch nicht. In Bocksdorf im Bezirk Güssing wurde der Raser mit 95 km/h „geblitzt“. Erlaubt sind nur 50 km/h.

In die Radarfalle tappte ebenso ein Mopedlenker, der mit 68 km/h an der Polizei vorbei düste. Weil das Zweirad technische Manipulationen aufwies, wurde das Kennzeichen abgenommen.

In beiden Fällen liegen der Bezirksverwaltungsbehörde entsprechende Anzeigen vor. Insgesamt ergingen nach Radarkontrollen 112 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretungen. 234 weitere Anzeigen aller Art wurden erstattet und 228 Organstrafverfügungen ausgestellt.

Bremsen völlig kaputt

Einen Schrott-Lkw stoppte die Polizei in Potzneusiedl im Bezirk Neusiedl am See. Wegen defekter Bremsen musste dem Lenker des rumänischen Sattelschleppers die Weiterfahrt untersagt werden. „Da bei einem Rad des Anhängers der Bremssattel komplett fehlte und ein Radbremszylinder abgeschlossen war, hatte das System überhaupt keine Wirkung. An einer weiteren Achse funktionierte die Betriebsbremse nicht“, teilt die Landesverkehrsabteilung mit.

Das Fazit: „Der Chauffeur machte seine Tour wissentlich mit einem extrem mangelhaften, nicht verkehrs- und betriebssicheren Lkw auf der A6. Das ist gemeingefährlich.“ Die Kennzeichen wurden eingezogen und Sicherheitsleistungen eingehoben.

Keine Alko-Lenker

Größtes Augenmerk legte die Polizei bei dem landesweiten Planquadrat am Mittwoch von 9 bis 19 Uhr ebenso auf Trunkenheit am Steuer. Im Zuge von 790 Lenkerkontrollen wurden 355 Alkomat- oder Alkovortests durchgeführt – alle negativ.

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