30 HUNDEWELPEN BEI ZOLLKONTROLLE GERETTET

Ende April konnten Zöllner in Zusammenarbeit mit der Polizei Hundewelpen verschiedener Rassen aus dem Kofferraum eines Tierschmugglers retten. Die viel zu jungen Tiere waren in Käfigen eingepfercht.

Dem Zoll ist ein Schlag gegen die Welpenmafia gelungen. Im Rahmen einer Zollkontrolle wurde auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Italien ein Pkw mit slowakischem Kennzeichen kontrolliert. Im Kofferraum wurden 30 verwahrloste Hundewelpen gefunden, die in 12 Transportboxen eingepfercht waren. Der Lenker, ein 46-jähriger Slowake, führte die entsprechenden Tierpässe mit sich und gab an, die Hunde um 5.700 Euro gekauft zu haben und über Barcelona nach Algerien bringen zu wollen.

Welpen zu jung und in schlechtem Gesundheitszustand

Bei der Überprüfung der Tierpässe durch die Zollorgane kamen Zweifel an der Altersangabe auf, die Welpen wurden beschlagnahmt und zur Amtstierärztin gebracht. Diese stellte anhand der fehlenden Milchzähne fest, dass die Welpen für den Transport viel zu jung waren. Zudem waren die Hundebabys in einem sehr schlechten Gesundheitszustand.

Bei den aufgegriffenen Hunderassen handelte es sich um Cavalier King Charles Spaniel, Zwergdackel, Pomeranian, Malteser, Französische Bulldogge und Pudel, wobei es sich bei den Zwergdackeln und Französischen Bulldoggen um sogenannte Qualzuchten handelte. Wie das Bundesministerium für Finanzen in einer Aussendung mitteilte, wurden die Welpen einem Tierheim übergeben.

„Einmal mehr wurde auf erschreckende Art bewiesen, wie wichtig die Arbeit der heimischen Zollbeamtinnen und -beamten nicht nur zum Schutz von uns Menschen, sondern auch für Tiere ist. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zollamts Österreich, die im Kampf gegen Tierschmuggel und Tierquälerei so wichtige Arbeit leisten, um Tierleid zu verhindern“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Hohe Geldstrafe droht

Die Zöllner stellten Verstöße nach dem Tierseuchengesetz, die EU-Binnenverordnung, dem Tierschutzgesetz und Dokumentenfälschung fest. Dem Slowaken droht wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen eine hohe Geldstrafe.

2024-05-09T18:15:10Z dg43tfdfdgfd