19-JäHRIGER IRANER IN BADESEE ERTRUNKEN

OÖ. Der junge Mann wollte eine Schwimminsel, die in der Mitte des Sees schwamm, an das Ufer bringen. Dabei hatte er sich offenbar überanstrengt und war untergegangen. Sein 45-jähriger Vater und ein 37-Jähriger Freunde der iranischen Familie - alle aus Linz - versuchten noch ihn zu erreichen, schafften es aber nicht mehr. Der Bursche konnten von den Tauchern der Freiwilligen Feuerwehr nur mehr tot geborgen werden, berichtete die Polizei.

Der junge Mann war ab dem Nachmittag mit einer Gruppe von sechs iranischen Staatsangehörigen aus Linz beim Badesee im Mühlviertel nahe der Donau. Die Gruppe wollte dort campieren. Abends kam der 19-Jährige auf die Idee, die Schwimminsel von der Mitte des Sees zum Ufer zu bringen, damit die Angehörigen dann auf die Schwimminsel klettern könnten - eine verrückte und letztlich tödliche Idee. 

Seil von seiner Mutter um die Hüfte gespannt

Der 19-Jährige schwamm zur Mitte des Sees, kletterte auf die Insel und löste von dort die Verankerung; die Insel war davor mit einem größeren Stein und einem Seil am Grund des Sees fixiert gewesen. Den Stein hievte der 19-Jährige auf die Insel und versuchte sie dann schwimmend zu schieben. Da dies nicht gelang, begab er sich zurück zum Ufer und holte sich ein Abschleppseil, das ihm seine Mutter (38) aus dem Auto brachte. 

Danach band er sich das Seil um die Hüfte und schwamm erneut in Richtung der Insel. Rund sechs Meter vom Ufer entfernt, rief er plötzlich um Hilfe und ging unter. Seine Angehörigen und die alarmierten Einsatzkräfte konnten dem jungen Mann aber nicht mehr retten.

2024-06-23T08:54:52Z dg43tfdfdgfd