RUSSISCHE ARMEE SETZT GEGEN UKRAINE AUCH AUSTRO-WAFFEN EIN

Russlands Armee setzt tausende Waffen aus Österreich im Krieg gegen die Ukraine ein, berichtete der ORF am Donnerstag unter Berufung auf das russische Exilmedium "The Insider". Die Hersteller Steyr Arms und Glock wissen demnach nicht, wie die Waffen nach Russland gekommen sind. Eingesetzt werden sie auch an der Front. Als neutrales Land darf Österreich keine Waffen an Russland liefern, zudem gelten seit dem Überfall auf die Ukraine Ende Februar 2022 strenge Sanktionen.

"Ob und wie es dazu gekommen ist, ist Glock nicht bekannt. Glock hat keine Waffen nach Russland geliefert", wurde im Bericht eine Stellungnahme der für ihre Pistolen bekannten Firma zitiert. Fotos in den Berichten zeigen, dass russische Soldaten auch Glock-Pistolen tragen bzw. Scharfschützen Steyr-Gewehre benutzen.

"Nicht die Firma Steyr (Steyr Arms & Arex, Anm.) in Kleinraming hat Waffen nach Russland geschickt", sagte deren Chef Tim Castagne im ORF. "Jemand hat Waffen nach Russland von Steyr importiert." Ihm selbst fehle die "kriminelle Energie", um zu wissen, was da passiert sein könne, so der Manager. Die Lieferungen stammten aus den Jahren 2014 und 2019, was damals legal gewesen sei, danach verliere sich die Spur, so Steyr Arms laut dem Bericht.

Das Wirtschaftsministerium halte es demnach für möglich, dass österreichische Waffen aus Drittstaaten nach Österreich gelangt sind. Laut "The Insider" landeten die Waffen in Kriegszeiten in den Händen der Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin.

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