ZU FUß DURCH U-BAHNTUNNEL – NUN SPRECHEN WIENER LINIEN

Freitagabend kam es in einem U-Bahn-Tunnel in Wien zu einem unerwarteten Unfall. Jetzt melden sich die Wiener Linien zu dem Vorfall.

Vergangenen Freitag kam es zu einem eher ungewöhnlichen Zwischenfall einer U-Bahn-Garnitur der Linie U2. Zwischen den Stationen Schottenring und Schottentor kam es zu einem leichten Zusammenstoß zwischen einem schienengebundenen Bauanhänger und der bereits stehenden U-Bahn, so die Wiener Linien. Passagiere mussten zu Fuß aus dem Tunnel gebracht werden.

Nach derzeitigem Untersuchungsstand zeige sich, dass der als absoluter Einzelfall zu wertende Vorfall durch menschliches Versagen verursacht wurde. Der Bauanhänger schien nicht vorschriftsgemäß abgestellt worden zu sein, was dazu führte, dass dieser aus einem Baustellenbereich der U-Bahn in den Gleisbereich der Station Schottentor rollte, heißt es bei den Wiener Linien.

"Fest steht, dass die technische Zugsicherung der U2-Strecke unmittelbar reagiert und funktioniert hat: Der Bauanhänger wurde von der Zugsicherung erkannt und der einfahrende U2-Zug noch vor dem Zusammenstoß mit dem Bauanhänger zentral, technisch gesteuert abgebremst und zum kompletten Stillstand gebracht", so Ingrid Monsberger-Köchler, Leitung Infrastruktur-Kommunikation. Die Wiener Linien arbeiten derzeit noch gemeinsam mit der Eisenbahnsicherheitsbehörde an einer detaillierten Aufarbeitung.

Rückblickend habe das Krisenmanagement am Freitagabend "bestens funktioniert". "Dabei ist nochmals die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Einsatzteam der Wiener Linien und den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen hervorzuheben". Alle 120 Fahrgäste konnten rasch und sicher aus dem Tunnel geleitet werden. Durch den Zusammenstoß sollen fünf Personen leicht verletzt worden sein. Der U-Bahn-Fahrer blieb unverletzt. Die Fahrzeuge wurden im Anschluss entfernt und die U2 konnte die Strecke ab Samstag 6:00 Uhr wieder wie gewohnt befahren.

2024-04-24T14:50:11Z dg43tfdfdgfd