WEIL ES SCHRIE! – LENKER WIRFT MAMA UND KIND AUS BUS

Ein weinendes Kleinkind soll den Busfahrer der Linie 13A bei seiner Arbeit gestört haben. Er ließ die verzweifelte Mutter mit Kind einfach aussteigen.

Die Mutter sei gemeinsam mit ihrem Kind an der Station Alser Straße in den Bus zugestiegen. Dabei hatte das Kleinkind bereits geweint und teilweise auch geschrien.

Von anderen Fahrgästen erntete die Mutter aber Toleranz und Mitleid. Laut "Presse" hätten diese auch versucht, das Kind durch Winken oder Lächeln abzulenken. Die Mutter kümmerte sich ebenfalls um das Kind, versuchte mehrfach es zu beschwichtigten. Der Bus füllte sich währenddessen zunehmend. Nach drei Stationen dürfte es dem Lenker gereicht haben.

Bei der Haltestelle Strozzigasse soll er die Frau aufgefordert haben, mit dem schreienden Kind auszusteigen. Damit zog er das Unmut der anderen Fahrgäste auf sich. Den Busfahrer soll das aber nicht beeindruckt haben. Erst als die Frau den Bus verließ, fuhr er weiter, wenn auch unter Protest der anderen Fahrgäste.

Die Wiener Linien würden den Vorfall derzeit prüfen. Laut ihnen sei oberstes Prinzip, die Fahrgäste sicher von A nach B zu bringen.  Daher habe der Lenker auch das Recht, unter gewissen Voraussetzungen Fahrgäste etwa aus dem Bus zu verweisen.

"Sollte Gefahr im Verzug sein, sich Fahrgäste unsicher fühlen oder der Lenker oder die Lenkerin bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gestört werden, hat der Lenker oder die Lenkerin das Recht, diese Person bzw. Personen aus dem Bus zu verweisen oder gegebenenfalls die Exekutive heranzuziehen, immer unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit", so die Wiener Linien gegenüber der "Presse".

2024-05-09T03:35:08Z dg43tfdfdgfd