TUNNEL-MAULWURF SOLL NAMEN BEKOMMEN – JETZT ABSTIMMEN!

Wer so viel arbeitet, soll nicht nur als Maschine gesehen werden, sondern einen Namen bekommen. Die Namenssuche für den "Tunnel-Maulwurf" startet.

Klingt süß, ist aber riesig: Der "U-Bahn Waulwurf" der sich beim Öffi Ausbau der Linie U2 ab Herbst durchs Erdreich arbeiten wird, soll nun einen richtigen Namen bekommen. Die Wiener sind aufgerufen, ihren Favoriten der Vorschläge der Wiener Linien zu wählen. Das Voting unter diesem Link läuft bis Ende Juli. Wählen kann man zwischen Ida, Grabara oder Debohra.

Statt Maulwurf könnte man auch "Tunnelvortriebsmaschine" sagen. Die Vortriebsmaschine (TVM) besteht aus insgesamt 27.000 Einzelteilen. Pro Tag schafft sie eine Strecke von bis zu 10 Metern. Die Maschine wurde speziell für den Öffi-Ausbau U2xU5 angefertigt. Nun sind die ersten großen Einzelteile in Wien angekommen und der Aufbau des "U-Bahn-Maulwurfs" in 30 Metern Tiefe auf der U2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz startet. Die TVM wird an der Oberfläche geprüft und zum Teil hier bereits zusammengebaut, dann befördert ein Portalkran die einzelnen Segmente in den 30 Meter tiefen U-Bahn-Schacht.

Ab Herbst wird sich der noch namenlose Maulwurf auf einer Strecke von rund vier Kilometern durch den Wiener Untergrund arbeiten und dabei die neuen U2-Tunnel zwischen Matzleinsdorfer Platz und Augustinplatz im siebten Bezirk errichten.

Nach erfolgreichem Aufbau ist der "U-Bahn-Maulwurf" stolze 120 Meter lang und bringt 1.200 Tonnen auf die Waage. Mit einem Durchmesser von fast sieben Metern ist das lila Schneidrad das größte Einzelteil und auch das eindrucksvolle Herzstück der TVM.

"Die speziell für Wien angefertigte Tunnelvortriebsmaschine ist ein beeindruckendes Beispiel für technischen Fortschritt. Der Start der TVM ist ein wichtiger Meilenstein für U2xU5, mit dem Ausbau machen wir unser Öffi-Netz noch attraktiver und davon profitiert ganz Wien und auch die Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland. Wir möchten alle Fahrgäste für dieses technische Meisterstück begeistern und herzlich dazu einladen, der TVM einen Namen zu geben", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Kleiner Tipp für die Namensvorschläge: Im Bergbau ist es Tradition, Tunnelvortriebsmaschinen einen weiblichen Vornamen zu geben. Ida, Grabara oder Debohra – die Mitarbeiter der Wiener Linien haben ihre Ideen weiblicher Vornamen bereits abgegeben. Nun können die Wiener über die Vorschläge hier abstimmen.Ab Herbst startet der Maulwurf Ida, Grabara oder Debohra dann mit einer Antriebsleistung von 1,92 Megawatt, das entspricht rund 2.600 PS.

2024-06-28T05:18:05Z dg43tfdfdgfd