NACH 12 BIER – BETRUNKENER WILL POLIZIST BESTECHEN

Der Ukrainer soll in Wien Polizei-Beamten 10.000 Euro geboten haben, um nicht blasen zu müssen. Nun fasste er eine saftige Strafe vor Gericht aus.

Bei einem Umtrunk mit Bekannten in Mödling (NÖ) trank ein 31-Jähriger am 21. Februar süffige 12 Bier. "Das muss man auch erstmal schaffen", staunte selbst der Richter am Wiener Landesgericht über die konsumierte Menge des großgewachsenen Mannes.

Der angeklagte Bauunternehmer aus der Ukraine setzte sich spätabends noch in sein Auto und fuhr mit 1,7 Promille Alkohol im Blut nach Hause. "Ein riesiger Fehler", wollte sein Anwalt Leo Kregcjk am Montag nichts beschönigen. Doch was dann geschah, machte die Ausgangslage für den Verteidiger am Wiener Landesgericht nicht leichter.

Nachdem der großgewachsene Ukrainer in der Wiener Donaustadt über eine Sperrlinie gefahren war, wurde von der Polizei aufgehalten. Um nicht blasen zu müssen, bot er den Beamten aus dem Wagenfenster Bestechungsgeld an. Erst 50, dann 100 und später sogar 1.000 Euro. "In seiner Heimat, der Ukraine, hat er andere Verhaltensweisen gelernt", erklärte der Anwalt laut "Kurier".

Weil er im Zuge der Amtshandlung außerdem einem Uniformierten einen Rempler verpasst und mit seinem Schlüsselbund beworfen haben soll, musste er sich wegen versuchter Bestimmung des Amtsmissbrauchs und Widerstand gegen die Staatsgewalt verantworten.

Überhaupt habe er sich bei der Kontrolle "wie ein kleines Kind" verhalten. "Dafür schämt er sich sehr". Doch das reumütige Geständnis half wenig: Führerschein und Autoschlüssel sind für lange Zeit weg. Zudem muss der Mann nun höchst offiziell 10.800 Euro blechen und bekam auch noch 18 Monate bedingte Haft aufgebrummt – rechtskräftig.

2024-05-07T03:38:48Z dg43tfdfdgfd