JETZT FIX: KEINE UMWELTPRüFUNG FüR KAHLENBERG-SEILBAHN

Es wurde entschieden: Die Seilbahn auf den Kahlenberg benötigt keine Umweltprüfung. Weitere Genehmigungsverfahren stehen aber noch aus.

Bei der geplanten Seilbahn auf den Kahlenberg scheiden sich die Geister. Vor rund einem Jahr stellten eine Gruppe rund um Projektbetreiber Hannes Dejaco ihre Pläne dafür vor. Die Trasse soll von der U4-Station Heiligenstadt (Döbling) über die Donauinsel nach Jedlesee (Floridsdorf) führen. Von dort geht es nach Strebersdorf – und dann steil hinauf auf den Kahlenberg. Die Fahrtzeit für die 5,6 Kilometer lange Strecke soll 19,56 Minuten betragen.

Lange war unklar, ob das Vorhaben einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen werden muss. Projektbetreiber Dejaco meinte "Nein". Doch das Umweltministerium hatte Zweifel und beantragte bereits im Juli 2023 ein Feststellungsverfahren bei der Stadt Wien. Das Ergebnis liegt nun auf dem Tisch.

Im behördlichen Ermittlungsverfahren wurden alle in Betracht kommenden Tatbestände des UVP-G 2000 (Neubau einer Seilbahn, Neubau einer Eisenbahn, Errichtung öffentlich zugänglicher Parkplätze oder Parkgaragen, Rodungen, Erweiterung von Rodungen) geprüft. Das Ergebnis: Für die Seilbahn einschließlich der geplanten P & R-Anlage ist keine UVP notwendig.

Es handelt sich allerdings nicht um eine Entscheidung in der Sache an sich. Mit dem UVP-Feststellungsbescheid wurde nun lediglich eine Aussage über die Behördenzuständigkeit getroffen. Ob die Seilbahn realisiert werden darf oder nicht, steht noch nicht fest. Die Entscheidung hängt vom Ergebnis der noch durchzuführenden Genehmigungsverfahren, etwa nach Forstrecht, Eisenbahnrecht, Wasserrecht oder Naturschutzrecht ab.

2024-05-08T14:33:45Z dg43tfdfdgfd