GEHEIM-RADAR BLITZT GNADENLOS, WECHSELT JETZT STANDORT

Viele Lenker sind sauer: Neue Radargeräte sind immer unauffälliger, die Technologie gefinkelter. Und: Sie wechseln regelmäßig ihre Standorte.

Die heimtückischen Blitzer sind hochmodern, kaum ein Raser entgeht ihnen. Was die Situation für Bleifüße zusätzlich verschärft: Die Technik ist in unscheinbaren Autos, geparkt am Straßenrand, versteckt.

In der Bezirkshauptstadt Ried im Innkreis (12.500 Einwohner) sind die Blitzer seit Monaten im Einsatz – mit nachhaltiger Wirkung: Nach Angaben der Verwaltung werden jedes Monat rund 2.000 Temposünder erwischt. Demnach steigen immer weniger Fahrer aufs Gaspedal.

Willkommener Nebeneffekt: zusätzliches Geld für die Gemeindekassa. Die ist zuletzt ohnehin geschrumpft, die Zuteilung durch den Finanzausgleich hat ein großes Loch ins Budget gerissen.

Auch die 25.000-Einwohner-Stadt Traun (Bez. Linz-Land) setzt auf ein Geheim-Radar. Die Argumentation von Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP): Die Raser seien eine große Gefahr für alle anderen Verkehrsteilnehmer.

"Uns muss allen klar sein, worum es hierbei geht: um die Sicherheit unserer Kinder, Familienangehörigen und Freunde – also um die Sicherheit von uns allen", erklärt der Politiker. Dafür brauche es das Blitzer-Auto.

2024-04-29T19:56:14Z dg43tfdfdgfd