FIESE MASCHE – POLIZEI WARNT VOR NEUER BETRUGSWELLE

Die Polizei registriert vermehrt Betrugsversuche von "falschen Polizisten". Eine Steirerin zeigt, wie man den Tätern das Handwerk legen kann.

Ein Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung wurde Opfer falscher Polizisten. Das Opfer übergab am Donnerstag einem unbekannten Täter eine sehr hohe Summe an Geld sowie Goldmünzen – "Heute" berichtete.

Aufgrund der medialen Berichterstattung wurde eine 53-Jährige aus Graz entsprechend sensibilisiert. Als die Frau Freitagnachmittag, 26. April 2024, von einem sogenannten "Keiler" telefonisch kontaktiert wurde, ahnte sie bereits, dass dies falsche Polizisten sein könnten. Wieder probierten sich die Täter in ihrer geübten Manipulation: "Ihr Sohn hatte einen Verkehrsunfall. Er sitzt nun in Haft. Um ihn freizukaufen, müssen sie Geld bezahlen".

Die 53-Jährige reagierte vorbildlich. Immerhin war sie aufgrund der medialen Berichterstattungen desselben Tages ausreichend informiert. Die Grazerin verwickelte den "Keiler" in ein Gespräch und verständigte "nebenbei" die echte Polizei. So konnten bereits Polizisten der Polizeiinspektion Andritz wichtige weitere kriminalpolizeiliche Erstmaßnahmen setzen.

Bei diesem Betrug blieb es somit bei einem Versuch. "Der Vorfall zeigt, wie wichtig die Präventionsarbeit ist. Dazu zählt auch die mediale Berichterstattung. Die Bevölkerung muss über diese Art von Betrügereien ständig sensibilisiert werden", so Betrugsermittler des Landeskriminalamtes Steiermark.

Das Landeskriminalamt Steiermark erwähnt, dass die Täter ihre Opfer auf unterschiedliche Art und Weise manipulieren. Aktuell ist es das Thema Verkehrsunfall. Dann ist es wieder der Einbruch in der Nähe der Wohnung. Das Landeskriminalamt warnt vor diesen derzeit zwei bekannten Manipulationsversuchen und setzt einmal mehr auf die Präventionstipps des Bundeskriminalamtes.

2024-04-28T05:34:31Z dg43tfdfdgfd