150 FESTNAHMEN – POLIZEI WIEN ZIEHT KLIMAKLEBER-BILANZ

Die Wiener Polizei hat gut zu tun: Seit Anfang des Jahres kam es in der Bundeshauptstadt zu rund 30 Aktionen der Klimabewegung.

Erst am Mittwoch ist es erneut zu Aktionen von Klimaaktivisten gekommen. Sie errichteten eine Blockade im Bereich der Triester Straße, die laut der Wiener Polizei sehr rasch wieder aufgehoben wurde.

Die zweite Blockade gab es bei einer Südosttangente, die für eine "hohe Verkehrsbeeinträchtigung" führte. Mitglieder der Klimabewegung platzierten ein Fahrzeug auf einem Fahrstreifen und befestigten sich auch mit Kleber daran. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurde das Gefährt abtransportiert. 19 Festnahmen kamen der Statistik hinzu, welche die Landespolizeidirektion Wien nun bekannt gibt.

Demnach kam es im Stadtgebiet zu rund 30 Aktionen der Klimabewegung. Die meisten führten zu Behinderungen des Verkehrs. "Das Hauptziel dieses konsequenten Einschreitens ist es, die Beeinträchtigungen und Störungen des zivilen Lebens so gering und kurz als möglich zu halten", so die Polizei.

Seit Anfang des Jahres wurden etwa 80 angeklebte Aktivisten von Verkehrsflächen gelöst. 150 Mal wurden Personen festgenommen. Zudem kam es zu 270 Anzeigen, meistens aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz oder die Straßenverkehrsordnung.

Manche Aktionen können bereits nach fünf Minuten beendet oder gänzlich verhindert werden, heißt es. Im Schnitt brauchen die Beamten laut Aussendung 45 Minuten, um eine Klebe-Blockade zu entfernen.

Vergangenes Jahr wurden im Zusammenhang der Klimabewegung 650 Festnahmen verzeichnet und 1.500 Mal angezeigt. Dies sei auf das "konsequente Einschreiten der Wiener Polizei bei derartigen Störungen" zurückzuführen.

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