SICHER AM HANDY UND PC: ZU DIESEN MAßNAHMEN RäT DAS FBI

Die amerikanische Bundespolizei FBI gibt immer wieder Sicherheitstipps, wie Bürger Handys und PCs schützen können. Die meisten davon sind sinnvoll. Setzen Sie alle davon um?

Das FBI jagt nicht nur Offline-Verbrecher, auch im Internet ist die Behörde aktiv. Für Bürger werden regelmäßig Sicherheitstipps auf der FBI-Webseite veröffentlicht. "Um Verbrechen im Internet und Cyberangriffe zu verhindern, muss jeder von uns aufmerksam und wachsam sein", heißt es dort.

Natürlich sind dort auch Klassiker zu finden, die die meisten Menschen bereits verinnerlicht haben oder die ohnehin schon automatisch durch Windows oder mobile Betriebssysteme übernommen werden. Doch setzen Sie tatsächlich alle Tipps um?

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CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download

Systeme und Daten schützen

  • Updates und Virenscanner: Halten Sie Systeme und Software auf dem neuesten Stand und installieren Sie ein seriöses Antivirenprogramm. CHIP meint: Diese beiden Tipps gehören zu den Basics und unter Windows müssen Sie nicht viel tun. Wenn Ihnen der Defender nicht reicht, finden Sie im Virenscanner-Test Alternativen. Auf dem Handy sind automatische Updates für Betriebssystem und Apps auch leicht einzurichten. Ein Virenscanner für Android ist optional.
  • Passwörter: Erstellen Sie eine starke und eindeutige Passphrase für jedes Online-Konto, das Sie besitzen, und ändern Sie diese regelmäßig. Wenn Sie dieselbe Passphrase für mehrere Konten verwenden, sind Sie anfälliger, wenn ein Konto missbraucht wird. Wir übersetzen das mal: Aus unserer Sicht müssen Sie sich nicht nur mit Passphrasen rumschlagen. Verwenden Sie einen Passwortmanager und nutzen Sie für jedes Konto ein eigenes, starkes Passwort.
  • Mails: Öffnen Sie keine Anhänge, es sei denn, Sie erwarten die Datei, das Dokument oder die Rechnung und haben die E-Mail-Adresse des Absenders überprüft. Beachten Sie, dass auch Bekannte oder Arbeitskollegen gehackt werden können und deren Mails auch nicht immer sicher sind. Stimmt absolut, nicht vorschnell klicken.

Passwort-Manager im Test

Verbindungen schützen

  • WLAN-Hotspots: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich mit einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk verbinden und führen Sie keine sensiblen Transaktionen, einschließlich Einkäufe, in einem öffentlichen Netzwerk durch. CHIP meint: Stimmt, für mehr Schutz in unsicheren Netzen sorgen VPN-Dienste.

VPN-Dienste im großen CHIP-Test

Geld und Informationen schützen

  • Phishing: Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse im gesamten Schriftverkehr und nehmen Sie die URLs von Websites genau unter die Lupe. Betrüger täuschen oft eine seriöse Website oder E-Mail-Adresse vor, indem sie die Schreibweise leicht verändern. Oder eine E-Mail sieht aus, als käme sie von einem seriösen Unternehmen, aber die tatsächliche E-Mail-Adresse ist verdächtig.
  • Keine Links anklicken: Klicken Sie nicht auf den Link in einer unaufgeforderten Textnachricht oder E-Mail, in der Sie aufgefordert werden, Ihre Kontoinformationen zu aktualisieren, zu überprüfen oder zu bestätigen. Wenn Sie sich über den Status Ihres Kontos Sorgen machen, loggen Sie sich auf der Website des Unternehmens in Ihr Konto ein oder rufen Sie die auf der offiziellen Website angegebene Telefonnummer an, um zu erfahren, ob Sie tatsächlich aktiv werden müssen.
  • Nicht gleich zahlen: Prüfen Sie alle elektronischen Aufforderungen zur Zahlung oder Überweisung von Geldern sorgfältig.
  • Nicht drängen lassen: Seien Sie besonders misstrauisch bei allen Nachrichten, die zu sofortigem Handeln auffordern.
  • Kreditkarte nutzen: Machen Sie Online-Käufe mit einer Kreditkarte, rät das FBI. Das kommt natürlich auch daher, weil die USA ein Kreditkartenland sind. Für viele deutsche Nutzer ist die Kreditkarte nicht so angesagt. Wichtig ist, machen Sie keine Vorauszahlungen. Am sichersten ist der Rechnungskauf.
  • Kein Geld schicken: Senden Sie kein Geld an eine Person, die Sie online kennengelernt haben, und gewähren Sie keiner Person, die Sie nicht gut kennen, Zugang zu Ihrem Bankkonto, um Geld ein- oder auszuzahlen.

Zum Vergleich: 10 Sicherheitstipps vom BSI

Für Deutschland relevanter als die FBI-Tipps sind die Empfehlungen des BSI. Diese 10 Maßnahmen hat die Behörde parat:

  1. Passen Sie Ihren Webbrowser an und halten Sie ihn aktuell
  2. Halten Sie Ihr Betriebssystem und andere Software aktuell
  3. Nutzen Sie Anwendungen zum Virenschutz und eine Firewall
  4. Legen Sie unterschiedliche Benutzerkonten an
  5. Schützen Sie Ihre Online- und Benutzerkonten mit sicheren Passwörtern
  6. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails und deren Anhängen
  7. Seien Sie vorsichtig bei Downloads, insbesondere von Programmen
  8. Seien Sie zurückhaltend mit der Weitergabe persönlicher Daten
  9. Schützen Sie Ihre Daten durch Verschlüsselung
  10. Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien an

Das BSI nennt im Unterschied zu den Tipps des FBI die Browser explizit, außerdem gibt es Hinweise auf den Einsatz einer Firewall und Benutzerkonten. Auch die Hinweise auf Verschlüsselung und Backups findet man beim FBI nicht.

Die Bestenliste aller AV-Win finden Sie hier

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