RUSSISCHE TRUPPEN VERSUCHEN DURCHBRUCH IN REGION CHARKIW

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Gouverneurs der im Nordosten der Ukraine gelegenen Region Charkiw, Oleh Synehubow, versucht, die Grenze zur Ukraine zu durchbrechen. Sie hätten den Beschuss der nahe der Grenze zu Russland gelegenen Stadt Wowtschansk verstärkt, erklärte Synehubow auf Telegram. Die Angriffsversuche seien abgewehrt worden, die ukrainischen Streitkräfte hätten "selbstbewusst ihre Stellungen gehalten und keinen einzigen Meter verloren".

Russland habe nicht die Mittel, um auf die gleichnamige Stadt Charkiw vorzurücken, so Synehubow weiter. Die Aktionen der russischen Truppen an der Grenze seien eine "Provokation". Zur Verstärkung der dortigen Truppen entsandte Kiew weitere Soldaten in das Gebiet. Die Kämpfe hielten unterdessen "in unterschiedlicher Intensität" an.

Zuvor hatte Kiew mitgeteilt, in der Nacht zehn russische Drohen abgefangen und zerstört zu haben. Moskau habe zudem zwei Flugabwehrlenkraketen abgefeuert, erklärte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram. Was mit den Raketen geschehen ist, blieb zunächst offen. In der russischen Oblast Kaluga geriet einem Medienbericht zufolge nach einem ukrainischen Drohnenangriff eine Ölraffinerie in Brand.

Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Insider von Rettungsdiensten. Bei dem Brand in der Raffinerie "Pervyi Zavod" in Kaluga seien drei Container mit Dieselkraftstoff und einer mit Heizöl zerstört worden. Der Gouverneur von Kaluga, Wladislaw Schapscha, erklärte zuvor auf Telegram, das Feuer in einem Unternehmen sei umgehend gelöscht worden. Um welche Art von Unternehmen es sich handelt, ließ er offen. Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten verstärkt Energieanlagen auf russischem Territorium angegriffen und zielt damit vor allem auf die Treibstoffversorgung der russischen Truppen.

Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte via Telegram mit, dass russische Flugabwehreinheiten eine Drohne südlich von Moskau abgefangen haben. Es habe keine Verletzten oder Schäden durch herabfallende Trümmer gegeben, schrieb Sobjanin Freitagfrüh.

2024-05-10T10:59:07Z dg43tfdfdgfd