AUSTRALISCHE ÄRZTE BITTEN NUR UM EINE SACHE

Ob man es glaubt oder nicht, Schlangenopfer bringen tatsächlich oft das Tier zur Identifizierung mit ins Krankenhaus – mit bösen Folgen.

Der australische Fernsehsender ABC machte kürzlich auf ein Problem in Queensland, Australien aufmerksam. Immer wieder werden Spitals- und Krankenhausmitarbeiter tödlicher Gefahren durch Patienten ausgesetzt. Zwecks Identifizierung bringen nämlich oft Schlangenopfer das Täter-Tier einfach mit.

Dass Australien die Hochburg der giftigsten Tiere ist, wissen wir. Und auch, dass es etwa 3.000 Mal pro Jahr zu Bissattacken von Schlangen kommt. Damit allerdings das Pflege- und Ärztepersonal zu konfrontieren ist zwar gut gemeint, aber schon nicht ganz gut durchdacht. Denn auch wenn die Krankenhäuser in Australien bestens mit den individuellen Gegengiften ausgestattet sind, so spricht das noch lange nicht für eine Immunität der Mitarbeiter.

Unsere Bildergalerie zeigt, wie ein Kampf zwischen Schlange und Schlange ausgehen würde:

Kürzlich wurde sogar eine der östlichen Braunschlangen – eine der giftigsten Schlangen der Welt und für die meisten Todesfälle verantwortlich – in einer Tupperbox in das Bundaberg Hospital mitgebracht, um die "Behandlung zu erleichtern". Man kann sich denken, dass dem Spitalspersonal die Haare zu Berge standen, die Angst bei Mitarbeitern und auch anderen Patienten riesig war und der gesamte Betrieb kurz still stand.

Man vergisst leider im Gedanken etwas Sinnvolles zu tun, dass ein Humanmediziner in der Regel kein Schlangenexperte sein muss und selten bis gar nicht ein giftiges Mitbringsel zweifellos identifizieren kann. Klinische Anzeichen, sowie schnelle Bluttests und auch bereits vorhandene Schlangengift-Testkits sorgen schon dafür, dass man das richtige und notwendige Gegengift erhält.

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