VIREN AUF DEM VORMARSCH – HIER WIRD NUN WIEDER GEIMPFT

Viele schwere Krankheiten wie Masern galten bereits als ausgerottet. Jetzt sind sie aber wieder auf dem Vormarsch. Experten schlagen Alarm.

Auch wenn die Grippezeit vorbei ist: Andere Infektionen sorgen jedoch nach wie vor regelmäßig für Aufregung. Erst vor Kurzem war ein Masern-Kranker in Oberösterreich mit den ÖBB unterwegs. Er könnte mehrere Personen angesteckt haben.

Anlässlich der noch bis Samstag laufenden "Europäischen Impfwoche" richtet jetzt Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) einen Appell an die Bevölkerung: "Impfungen gehören zu den wirksamsten Schutzmaßnahmen, die die Medizin zu bieten hat."

Die Landeshauptmann-Stellvertreterin verweist auf den Schutz gegen Diphterie/Tetanus/Kinderlähmung/Keuchhusten und gegen Masern/Mumps/Röteln. Man intensiviere in diesen Bereichen aktuell das Informationsangebot, vor allem in Schulen und Kindergärten. Damit sollen vorhandene Impflücken geschlossen werden.

"Je besser das Wissen über Impfungen, desto höher ist die Impfbereitschaft und damit die Durchimpfungsrate der Gesellschaft", erklärt Apothekerkammer-Präsident Thomas Veitschegger.

Derzeit werden in Oberösterreich die Impfungen für Kleinkinder kostenlos im niedergelassenen Bereich, also bei Kinder- und Hausärzten, durchgeführt. Die Gratis-Immunisierungen im schulpflichtigen Alter werden in erster Linie von den Amtsärzten angeboten.

Leider werden versäumte oder nicht wahrgenommene Impfungen häufig nicht nachgeholt. Zudem ist es während der Corona-Pandemie zu einem Rückgang beim Schutz gekommen, der nicht mehr aufgeholt werden konnte.

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