TAUCHER STIRBT BEI BERGUNG VON SUPERJACHT "BAYESIAN"

Bei einem 50 Meter tiefen Einsatz verunglückt ein Niederländer tödlich. Die Ursache ist noch unklar – Ermittlungen laufen.

Tragödie bei der Bergung der Superjacht "Bayesian" vor Sizilien: Wie italienische Medien berichten, kam am Freitag ein Taucher während der Arbeiten bei einem 50 Meter tiefen Tauchgang ums Leben. Ersten Informationen zufolge handelt es sich beim Opfer um den Niederländer Robcornelis Maria Huijben Uiben, der für die Firma Hebo im Einsatz stand.

Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Zu den Hypothesen, die die Ermittler prüfen, gehören eine plötzliche Erkrankung oder eine Fehlfunktion des Sauerstofftanks. Nach ersten Angaben hatte er keine äußeren Verletzungen.

Die "Bayesian", die vor der italienischen Mittelmeerinsel liegt, soll bis Mitte Juni nach oben gebracht werden. Dabei kommt auch ein riesiger schwimmender Kran einer Firma aus den Niederlanden zum Einsatz. Das Manöver gilt als extrem kompliziert.

Das Schiff mit einem Gewicht von 473 Tonnen gehörte zu den größten Segeljachten weltweit. Aufnahmen von Unterwasserkameras zeigen, dass es auf dem Meeresboden noch recht intakt auf der rechten Seite liegt. In den vergangenen Monaten hatten es Taucher bereits mehrfach untersucht.

Nun soll die "Bayesian" über einen Kran auf einer schwimmenden Plattform namens "HeboLift 2" möglichst unversehrt zurück ans Tageslicht gebracht werden. Auch ein ferngesteuertes Mini-U-Boot kommt zum Einsatz. Insgesamt sind etwa 70 Spezialisten aus verschiedenen Ländern dabei. Die Kosten werden auf mehrere Millionen Euro geschätzt.

2025-05-09T20:59:39Z